Anhänger von MOONBLOOD werden sich freuen: AZAXUL, die neue Band von Gaamalzagoth (seines Zeichens Sänger von MOONBLOOD bis zu deren Auflösung im Jahr 1999) hat ein neues Werk veröffentlicht, welches auch ganz im Zeichen der deutschen Kult-Horde. "The Saints Impaled" besteht aus acht Liedern, darunter sind zwei AZAXUL Lieder und ganze sechs MOONBLOOD Coversongs, von denen die letzten beiden auf bisher unveröffentlichten Liedern aus dem schier endlos erscheinenden Fundus dieser Untergrund-Kapelle beruhen.
Klar darf man sich hier fragen, in wie weit es jetzt noch legitim ist, das ganze als ein neues AZAXUL Album anzupreisen, wenn doch der Großteil der CD aus Covern besteht. Es ist aber natürlich auch verständlich, dass Azaxul himself nach der Veröffentlichung der MOONBLOOD-Box vor ein paar Jahren auch wieder Gefallen an der Musik seiner ehemaligen Band gefunden hat. Die Gruppe ist bis heute ein fester Bestandteil jeder ernst zunehmenden Underground-Sammlung, und mindestens ein Werk hat doch jeder bei sich im Regal stehen? Fakt ist aber auch, dass man dadurch auch den Eindruck gewinnen könnte, dass hier eine längst angefaulte Kuh weiter gemolken und gemolken wird, bis wirklich gar nichts mehr geht. Bedenkt man jedoch, dass die damaligen strengen Limitierungen der Originale lediglich immer mehr illegale Bootlegs mit sich brachten, kann man auch irgendwie verstehen, dass man dem nun endlich entgegen steuern möchte, indem man halt jeden Rotz wieder und wieder veröffentlicht, bis auch das letzte Format bedient ist.
Bei der Musik von MOONBLOOD allerdings von Rotz zu sprechen, würde dem ganzen in keinster Weise gerecht werden, auch wenn bei weitem nicht alles Gold war, was das Duo veröffentlichte. Doch nun zurück zum hier vorliegenden Werk: AZAXUL's "The Saints Impaled" ist von seiner bloßen Aufmachung her schon sehr schön Klischee beladen und blasphemisch. Das Beiheft umfasst acht Seiten und enthält alle Texte, inklusive den insgesamt vier neuen Liedern. Das erste von ihnen ist "Winter Blood", welches dann auch die CD einleitet. Auch wenn es sich hier um ein Stück von AZAXUL handelt, so atmet es doch den Geist von MOONBLOOD, der Black Metal ist hier direkter und geradliniger als man es von AZAXUL gewohnt ist, wo ja doch dann und wann einmal ein Einfluss von Thrash oder Death Metal hörbar ist. Jedenfalls stimmt das Lied den Hörer schon sehr gekonnt auf das ein, was nun folgt: mit "Worshippers of the Grim Sepulchral Moon" gibt es das erste Cover um die Ohren. Das Original stammt vom gleichnamigen '97er Demo "Rehearsal 11", das nächste Stück "Templar's Penitence" stammt im Original aus einer Session von 1999 und war bis zur "From Hell" Box unveröffentlicht. Es geht weiter mit "The Saints Impaled", der einen etwas kehligeren Gesang bietet, und einen gewissen heroischen Stil inne hat, sich aber ansonsten nahtlos ins restliche Geschehen einfügt. Von dem dritten Rehearsal-Demo "Frozen Tears of the Vampire" stammt das Original von "The Black Emperor", der auch in seiner Neuneinspielung eine wesentlich räudigere Note aufweist. Mit "Glorious Days Are Not Forgotten" hat man einen der epischsten Songs des deutschen Schwarzstahl-Urgesteins neu interpretiert. Die beiden letzten Lieder stellen die zwei unveröffentlichten Stücke von MOONBLOOD dar. "In The Moors" ist ein düster gehaltenes über 10-minütiges Epos, welches zum Ende hin noch einmal sehr erhabene Momente bietet. Daneben präsentiert sich "The Temptation of the Night's Empress" als eher ursprünglich mit Anleihen an alte BURZUM und GRAVELAND.
Fazit:
Als Anhänger von AZAXUL und MOONBLOOD wird man natürlich nicht um dieses Album herumkommen. Bleibt abzuwarten, ob in absehbarer Zukunft ein Vinyl-Release der beiden hier erstmals als Cover veröffentlichten letzten Stücke erfolgt, im Stile von "The Unholy" - ich wäre auf jeden Fall dabei. Eure Bestellungen sendet ihr am besten direkt an Misanthrophia Discos, die CD gibt's dort für 13,- Euronnen.
Old Black Fuckin' Metal. Nothin' more to say. Buy ör Die!
Darbietungen:
01. Winter Blood
02. Worshippers of the Grim Sepulchral Moon (MOONBLOOD Cover)
03. Templar's Penitence (MOONBLOOD Cover)
04. The Saints Impaled
05. The Black Emperor (MOONBLOOD Cover)
06. Glorious Days Are Not Forgotten (MOONBLOOD Cover)
07. In The Moors (MOONBLOOD Cover)
08. The Temptation of the Night's Empress (MOONBLOOD Cover)
Laufzeit: ca. 61 Minuten
Klar darf man sich hier fragen, in wie weit es jetzt noch legitim ist, das ganze als ein neues AZAXUL Album anzupreisen, wenn doch der Großteil der CD aus Covern besteht. Es ist aber natürlich auch verständlich, dass Azaxul himself nach der Veröffentlichung der MOONBLOOD-Box vor ein paar Jahren auch wieder Gefallen an der Musik seiner ehemaligen Band gefunden hat. Die Gruppe ist bis heute ein fester Bestandteil jeder ernst zunehmenden Underground-Sammlung, und mindestens ein Werk hat doch jeder bei sich im Regal stehen? Fakt ist aber auch, dass man dadurch auch den Eindruck gewinnen könnte, dass hier eine längst angefaulte Kuh weiter gemolken und gemolken wird, bis wirklich gar nichts mehr geht. Bedenkt man jedoch, dass die damaligen strengen Limitierungen der Originale lediglich immer mehr illegale Bootlegs mit sich brachten, kann man auch irgendwie verstehen, dass man dem nun endlich entgegen steuern möchte, indem man halt jeden Rotz wieder und wieder veröffentlicht, bis auch das letzte Format bedient ist.
Bei der Musik von MOONBLOOD allerdings von Rotz zu sprechen, würde dem ganzen in keinster Weise gerecht werden, auch wenn bei weitem nicht alles Gold war, was das Duo veröffentlichte. Doch nun zurück zum hier vorliegenden Werk: AZAXUL's "The Saints Impaled" ist von seiner bloßen Aufmachung her schon sehr schön Klischee beladen und blasphemisch. Das Beiheft umfasst acht Seiten und enthält alle Texte, inklusive den insgesamt vier neuen Liedern. Das erste von ihnen ist "Winter Blood", welches dann auch die CD einleitet. Auch wenn es sich hier um ein Stück von AZAXUL handelt, so atmet es doch den Geist von MOONBLOOD, der Black Metal ist hier direkter und geradliniger als man es von AZAXUL gewohnt ist, wo ja doch dann und wann einmal ein Einfluss von Thrash oder Death Metal hörbar ist. Jedenfalls stimmt das Lied den Hörer schon sehr gekonnt auf das ein, was nun folgt: mit "Worshippers of the Grim Sepulchral Moon" gibt es das erste Cover um die Ohren. Das Original stammt vom gleichnamigen '97er Demo "Rehearsal 11", das nächste Stück "Templar's Penitence" stammt im Original aus einer Session von 1999 und war bis zur "From Hell" Box unveröffentlicht. Es geht weiter mit "The Saints Impaled", der einen etwas kehligeren Gesang bietet, und einen gewissen heroischen Stil inne hat, sich aber ansonsten nahtlos ins restliche Geschehen einfügt. Von dem dritten Rehearsal-Demo "Frozen Tears of the Vampire" stammt das Original von "The Black Emperor", der auch in seiner Neuneinspielung eine wesentlich räudigere Note aufweist. Mit "Glorious Days Are Not Forgotten" hat man einen der epischsten Songs des deutschen Schwarzstahl-Urgesteins neu interpretiert. Die beiden letzten Lieder stellen die zwei unveröffentlichten Stücke von MOONBLOOD dar. "In The Moors" ist ein düster gehaltenes über 10-minütiges Epos, welches zum Ende hin noch einmal sehr erhabene Momente bietet. Daneben präsentiert sich "The Temptation of the Night's Empress" als eher ursprünglich mit Anleihen an alte BURZUM und GRAVELAND.
Fazit:
Als Anhänger von AZAXUL und MOONBLOOD wird man natürlich nicht um dieses Album herumkommen. Bleibt abzuwarten, ob in absehbarer Zukunft ein Vinyl-Release der beiden hier erstmals als Cover veröffentlichten letzten Stücke erfolgt, im Stile von "The Unholy" - ich wäre auf jeden Fall dabei. Eure Bestellungen sendet ihr am besten direkt an Misanthrophia Discos, die CD gibt's dort für 13,- Euronnen.
Old Black Fuckin' Metal. Nothin' more to say. Buy ör Die!
Darbietungen:
01. Winter Blood
02. Worshippers of the Grim Sepulchral Moon (MOONBLOOD Cover)
03. Templar's Penitence (MOONBLOOD Cover)
04. The Saints Impaled
05. The Black Emperor (MOONBLOOD Cover)
06. Glorious Days Are Not Forgotten (MOONBLOOD Cover)
07. In The Moors (MOONBLOOD Cover)
08. The Temptation of the Night's Empress (MOONBLOOD Cover)
Laufzeit: ca. 61 Minuten