Natürlich habe ich auch während meiner Urlaubszeit einiges zu hören bekommen. Eines dieser Werke stellt dieses Debüt des deutschen Ein-Mann-Projekts URSCHMERZ dar. Hinter der Band steckt Gnev, dem einen oder anderen evtl. auch durch seine Arbeit mit DONARHALL bekannt (deren aktuelle Split mit den Griechen ADVENTUM DIABOLI auch noch eine Besprechung erfahren wird).
Nun, was erwartet den geneigten Hörer auf "Melencolia"? Ich für meinen Teil assozierte den Band-Namen und den Titel in Verbindung mit einer düsteren Burgruine gleich mit extrem schmantigen DSBM - alternativ auch einen BURZUM-Klon. Um es kurz zu machen: das erste Werk aus der Feder von URSCHMERZ ist weder das eine noch das andere. Gnev zelebriert mit seinem Projekt eine Mischung aus atmosphärischem Schwarzmetall mit ambienten Einflüssen und klassischem Dungeon Synth. Dabei ist die Musik komplett und durchgehend rein instrumental gehalten, bietet ergo keine Gesangs-Passagen, was einerseits schade ist, andererseits aber auch überhaupt nicht nötig ist, um packende Stimmungen zu erzeugen und der Atmosphäre vielleicht sogar eher dienlich ist. "Truebsal" ist da so ein perfektes Beispiel für, welche ergreifenden Momente dieser triste Minimalismus bietet. Das folgende Lied "Schwermut" bietet da wieder Dark Ambient Black Metal, der rein von seinem düsteren und melancholischen, nichtsdestotrotz erhabenen Gitarrenspiel lebt, nebenher lediglich ein hintergründigen Dark Ambient Platz bietet und dabei komplett ohne Schlagwerk auskommt. Dieser minimalistische Stil wird das gesamte Werk über beibehalten, bietet aber noch ein genügendes Maß an Abwechslung, um beim Hörer nicht das Gefühl von Langeweile aufkommen zu lassen.
Fazit:
Gut, um Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten. URSCHMERZ präsentiert mit dem ersten, acht Kapitel umfassenden Werk mitnichten ein innovatives Album und bietet musikalisch nichts, was nicht schon einmal vor knapp 20-30 Jahren da gewesen wäre. Und trotzdem finde ich es immer wieder faszinierend, solcher Musik zu lauschen. Dungeon Synth Marke alter MORTIIS und WONGRAVEN paart sich hier mit instrumentalen Black Metal-Parts, die ein wenig an die alten BURZUM-Demos erinnern. Wie bereits erwähnt: vielleicht nicht unbedingt innovativ, dafür aber äußerst ergreifend in Szene gesetzt. Die CD erschien als Pro-CDr im Jewelcase mit 4-seitigem Beiheft und ist auf gerade einmal 30 Exemplare limitiert. Ebenfalls erschienen ist eine Version auf Kassette, die über Narbentage Produktionen veröffentlicht wurde, auf lediglich 66 Stück limitiert ist und am einfachsten auch direkt dort zu beziehen ist. Die CD kann direkt bei Wolfmond Production bestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf gerade einmal 5,- Euronnen - eine Investition, die sich meiner Meinung nach definitiv lohnt.
Musik, die definitiv nicht jedem gefallen wird. Für alle aber, die mit traditionellem Dungeon Synth bis hin zu instrumentalen Black Metal Atmosphären etwas anfangen können, für die spreche ich hier eine klare Empfehlung aus!
Darbietungen:
01. Zerstörung
02. Trübsal
03. Schwermut
04. Schmerz
05. Kummer
06. Qual
07. Leid
08. Verzweiflung
Laufzeit: ca. 41 Minuten
Nun, was erwartet den geneigten Hörer auf "Melencolia"? Ich für meinen Teil assozierte den Band-Namen und den Titel in Verbindung mit einer düsteren Burgruine gleich mit extrem schmantigen DSBM - alternativ auch einen BURZUM-Klon. Um es kurz zu machen: das erste Werk aus der Feder von URSCHMERZ ist weder das eine noch das andere. Gnev zelebriert mit seinem Projekt eine Mischung aus atmosphärischem Schwarzmetall mit ambienten Einflüssen und klassischem Dungeon Synth. Dabei ist die Musik komplett und durchgehend rein instrumental gehalten, bietet ergo keine Gesangs-Passagen, was einerseits schade ist, andererseits aber auch überhaupt nicht nötig ist, um packende Stimmungen zu erzeugen und der Atmosphäre vielleicht sogar eher dienlich ist. "Truebsal" ist da so ein perfektes Beispiel für, welche ergreifenden Momente dieser triste Minimalismus bietet. Das folgende Lied "Schwermut" bietet da wieder Dark Ambient Black Metal, der rein von seinem düsteren und melancholischen, nichtsdestotrotz erhabenen Gitarrenspiel lebt, nebenher lediglich ein hintergründigen Dark Ambient Platz bietet und dabei komplett ohne Schlagwerk auskommt. Dieser minimalistische Stil wird das gesamte Werk über beibehalten, bietet aber noch ein genügendes Maß an Abwechslung, um beim Hörer nicht das Gefühl von Langeweile aufkommen zu lassen.
Fazit:
Gut, um Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten. URSCHMERZ präsentiert mit dem ersten, acht Kapitel umfassenden Werk mitnichten ein innovatives Album und bietet musikalisch nichts, was nicht schon einmal vor knapp 20-30 Jahren da gewesen wäre. Und trotzdem finde ich es immer wieder faszinierend, solcher Musik zu lauschen. Dungeon Synth Marke alter MORTIIS und WONGRAVEN paart sich hier mit instrumentalen Black Metal-Parts, die ein wenig an die alten BURZUM-Demos erinnern. Wie bereits erwähnt: vielleicht nicht unbedingt innovativ, dafür aber äußerst ergreifend in Szene gesetzt. Die CD erschien als Pro-CDr im Jewelcase mit 4-seitigem Beiheft und ist auf gerade einmal 30 Exemplare limitiert. Ebenfalls erschienen ist eine Version auf Kassette, die über Narbentage Produktionen veröffentlicht wurde, auf lediglich 66 Stück limitiert ist und am einfachsten auch direkt dort zu beziehen ist. Die CD kann direkt bei Wolfmond Production bestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf gerade einmal 5,- Euronnen - eine Investition, die sich meiner Meinung nach definitiv lohnt.
Musik, die definitiv nicht jedem gefallen wird. Für alle aber, die mit traditionellem Dungeon Synth bis hin zu instrumentalen Black Metal Atmosphären etwas anfangen können, für die spreche ich hier eine klare Empfehlung aus!
Darbietungen:
01. Zerstörung
02. Trübsal
03. Schwermut
04. Schmerz
05. Kummer
06. Qual
07. Leid
08. Verzweiflung
Laufzeit: ca. 41 Minuten