Viel mehr Informationen, als dass das Projekt aus den beiden Herren Shinigami (VOX MALORUM) und Ophiuchus (ASTRALNAUT) besteht, existieren auch nicht weiter. Das Schlagwerk wurde hier dementsprechend nicht real eingespielt, sondern stammt aus der Konserve, was man leider auch deutlich hört - allerdings gehört der Drumcomputer jetzt auch nicht zu den schlechtesten, die ich bis jetzt gehört habe. Die restlichen Instrumente sind dafür recht solide dargeboten, insbesondere die Gitarre legt eine gute Performance hin und klingt einerseits sehr schneidend und kalt, aber auch atmosphärisch. Der Bass lässt sich trotz der nicht gerade professionellen Aufnahme deutlich ausmachen, was sicherlich auch von der Band gewollt ist. Inhaltlich beschäftigen sich die drei Lieder mit Teilen aus dem "Herr der Ringe". Also durchaus passend zu dem eher erdigen, trotzdem irgendwie majestätisch wirkenden Klang. Allerdings lässt mich das Ganze emotional irgendwie total kalt und holt mich nicht wirklich ab.
Fazit:
Das war wohl eher nichts. MOONSWORD bieten in ihren drei Liedern zwar durchaus gute Ansätze, aber das war es dann auch schon. Ich könnte noch nicht einmal genau benennen, was es ist, aber Victorious In Death lässt mich in jeglicher Hinsicht kalt und bietet auch für den von Tolkien inspirierten (Epic) Black Metal nichts, was SUMMONING nicht schon mit ihrem ersten Album gesagt hätten. Neben der digitalen Version, wird es wie erwähnt noch eine Fassung auf Kassette geben, die auf 60 Stück limitiert ist und für schlappe 12,- USD aus Amiland zu ergattern sein wird (voraussichtlich ab Februar 2019). Die digitale Version schlägt mit 3,- USD zu Buche, kann aber auch kostenlos und in voller Länge auf dem Bandcamp-Profil vom MOONSWORD angehört werden.
Allerhöchstens durchschnittliches Machwerk, welches - wenn auch nicht absolut - zu vernachlässigen ist. Dabei ist die Musik noch nicht einmal so verkehrt, jedoch vermögen es MOONSWORD kaum, den Hörer auf emotionaler Ebene anzusprechen.
Darbietungen:
01. Exiled Son of Númenor
02. Hail To The Riddermark
03. The Dragon's Hoard
Laufzeit: ca. 17 Minuten
