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Channel: Unholy Black Art Of Ritual
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Review: Voin Grim - Tyrants of Entombed Agony (CD, Wolfmond Production - 2017)

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VOIN GRIM ist ein Ein-Mann-Projekt aus der Ukraine. Ukraine, Moment. Da war doch was... Achja, MOLOCH. Doch nicht nur das Land hat diese Kombo mit der weit bekannteren gemeinsam. Auch existieren dubiose deutsche Albentitel wie etwa "Wachsenden Winterfrost". Ohne Worte. Bisher wurde die 'Band' hauptsächlich durch Cvlminis aus Russland veröffentlicht, in lächerlich kleinen Stückzahlen. Eine Veröffentlichung im deutsch-sprachigen Raum fanden ausgewählte Werke ebenfalls durch Wolfmond...


allerdings sind auch diese lächerlich klein limitiert und teilweise auch gar nicht mehr erhältlich. Nun folgt mit "Tyrants of Entombed Agony" eine neue EP. Wobei, wenn man sich die Lieder genau anguckt, ist diese drei-Titel-EP so neu eigentlich gar nicht. Gleich der erste titelgebende Song stellt eine Neuaufnahme eines Liedes vom Debüt-Album "Wachsenden Winterfrost" dar. Hier wird aber auch gleich deutlich, was den Hörer im weiteren Verlauf erwartet: majestätischer, wenn auch räudiger Black Metal. Das klingt auch gar nicht so schlecht, ja eigentlich sogar ganz im Gegenteil bin ich auf das angenehmste überrascht und lasse meine Vorurteile, die ich gegenüber solcher Bands aus gerade diesen Breitengraden habe, erst einmal ab. "Mourn Over the Accursed Tumulus Ground" schlägt in die gleiche Kerbe, kommt aber insgesamt eine Spur ambienter daher. Mit dem letzten Beitrag konnte man es dann aber doch nicht lassen und präsentiert einen überlangen kosmischen Dark Ambient, der allerdings so schlecht nicht ist und mit etwas mehr als fünf Minuten auch nicht allzu lange dauert.

Fazit:
Wie bei so vielen Sachen ist die Musik von VOIN GRIM wohl Geschmackssache. Der Ukrainer macht seine Sache aber recht ordentlich und hebt sich auch erfreulich von vergleichbaren Kombos wie etwas MOLOCH ab, da er einfach mehr Details in seiner Musik bietet. Leider kommt auch diese EP in einer Stückzahl von lediglich 20 Stück, so dass nicht viele in den Genuss kommen werden. Würde man sich zahlenmäßig einiges mehr zutrauen, würde man bekanntsheitsgradmäßig sicherlich bald den genannten Landsmann vom Thron stoßen. Die Klasse dazu hätte man jedenfalls schon einmal. Die Pro-CDr kann bei Wolfmond Production bestellt werden.

Kleines aber feines Werk aus der Ukraine. Interessenten sollten hier nicht lange überlegen!


Darbietungen:
01. Tyrants of Entombed Agony
02. Mourn Over the Accursed Tumulus Ground
03. Into Cosmic Astral Trance

Laufzeit: ca. 28 Minuten

Review: Czarnobog - Forgotten Heroes (MC, Narbentage Produktionen - 2015)

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Das ursprünglich im Jahr 2013 veröffentlichte zweite Voll-Album des Ein-Mann-Projekts CZARNOBOG aus Hessen fand erst 2015 den Weg auf ein physisches Medium, nämlich die Kassette. Diese wurde von Narbentage unter's Volk gebracht und verbreitet.










Eingeleitet wird das Album durch den etwa 8-minütigen Dungeon-Synth Song "Vasilisa The Beautiful and The White Knight". Schon einmal recht stimmungsvoll. Mit "Ravenforest" präsentiert man dann den ersten wirklichen Song, und da zeigt sich CZARNOBOG dann im gewohnten Gewand. Erhabener Pagan Black Metal paart sich mit räudiger Wildheit und gleichzeitiger Majestätik. Dann wird es im Verlauf des Albums auch mal kämpferischer ("Battle for Rus"), melancholisch ("Tears of the Old Volga River"). Aber es sind überwiegend diese majestätischen Momente wie bei "Winds of Stribog" oder "Wood Spirits of Veles", die dieses Album ausmachen. Man merkt auch recht schnell, woher Múrazór seine musikalische Inspiration bezieht. So lassen sich Elemente von MOONBLOOD ebenso ausmachen wie von alten GRAVELAND zu "In the Glare of...". Auch dürfte GODKILLER mit seinem zeitlosen Meisterwerk "The Rebirth of the Middle Ages" eine nicht zu leugnende Inspirationsquelle gewesen sein.

Fazit:
Das Album ist jetzt zwar schon ein paar Jahre alt, hat aber immer noch nichts von seiner Magie verloren. CZARNOBOG bleibt eine Ausnahmeerscheinung in der heutigen deutschen Szene und das ist auch gut so. Wer noch ein Exemplar sucht, der sollte sich an Narbentage Produktionen wenden, welche die Kassette noch im Distro führen. Limitiert ist das gute Stück auf 100 Exemplare.

Raw German Pagan Black Metal! Empfehlenswert!


Darbietungen:
01. Vasilia The Beautiful and the White Knight
02. Ravenforest
03. The Shadows of Nav
04. Path of the Red Knight
05. Winds of Stribog
06. Battle for Rus
07. Tears of the Old Volga River
08. Wood Spirits of Veles
09. Path of the Black Knight
10. Black Fire of Damnation

Laufzeit: ca. 74 Minuten

Review: The Chaos Order - From the Tunnels of Set (CD, Lamech Records - 2016)

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Es wird wieder okkult... die deutsche Ein-Mann-Band THE CHAOS ORDER präsentiert hier die Wieder-Veröffentlichung ihrer Debüt-Demo, die ursprünglich bereits im Jahr 2014 auf CD bei Lux Arcanum erschien und letztes Jahr eine edle Umsetzung als Digipak CD via Lamech Records fand.









Mutet das Cover-Bild auf den ersten Blick vielleicht noch urban an und lässt auf den ersten Blick vielleicht eher Post Black Metal vermuten, so hat es sich mit diesem Eindruck doch relativ schnell erledigt, wenn man die CD einlegt. Auch ein Blick ins Beiheft lässt nicht an post-modernen Emo-Kram irgendwelcher pseudo-intellektuellen und -innovativen Black Metal-Kiddies denken, sondern zeugt von einer Band, die ihr Handwerk versteht, bzw. einem Mann, der sein dieses versteht. Dabei weist das Album deutliche Parallelen zu den derzeitigen Größen des okkulten und orthodoxen Black Metal auf. So kommen Einflüsse der Griechen ACHERONTAS gerade im kehligen und rituellen Gesang rüber, HETROERTZEN in den atmosphärischen Parts und die chaotische Note der Instrumente scheint von NIGHTBRINGER inspiriert. Auch scheint hier eine ordentliche Portion des neuen NARVIK-Stils durch, was wohl auch nicht von ungefähr kommt, immerhin ist Lord Asgoroth seit letztem Jahr der offizielle Trommler der Horde.

Fazit:
Ein atmosphärisch dichtes, düsteres und rituelles Werk, welche THE CHAOS ORDER hier gezaubert hat. Durch die schwedische Schmiede Lamech nun auch endlich in einer aufwendigen und edlen Edition zu haben, was jetzt allerdings noch fehlt, wäre eine Auswertung auf Vinyl. Die CD im Digipak ist jedenfalls auf 500 Stück limitiert. Interessenten aus Deutschland wenden sich zwecks einer Bestellung am besten an Lupus Tonkunst oder Amor Fati Productions, welche die CD beide im Mailorder führen.

Eine Reise ohne Wiederkehr, die direkt in die Dunkelheit führt. Meine Empfehlung!


Darbietungen:
01. Initiation
02. The Self-Immolation Rite
03. Feasting the Black Earth
04. The Cult of the Dead
05. Nameless Shadows
06. The Kingdom Beyond
07. From the Tunnels of Set

Laufzeit: ca. 57 Minuten

Review: Elfsgedroch - Op de beenderen van onze voorvaderen (Digitales Album, Wierdeschimwerken - 2016 / 2017)

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Im März letzten Jahres erfolgte die erste Veröffentlichung des Debüt-Albums der niederländischen Schwarzmetall-Kapelle ELFSGEDROCH, Tage später folgte eine Kassetten-Version, die jedoch nur ziemlich begrenzt in Umlauf gebracht wurde. Nun, knapp ein Jahr später erscheint endlich eine Auflage auf Vinyl. Dieser angenommen hat sich die deutsche Schmiede Diaphora Produktion, die bereits Sachen wie HARAKIRI FOR THE SKY oder KRATER's "Das Relikt des Triumphes" auf Platte veröffentlichte.





Immer wieder erfrischend zu sehen, wenn sich Horden mal nicht nur den luziferischen Lehren widmen, sondern auch mal der Natur und Kultur ihrer Heimat. So kann man es auch bei ELFSGEDROCH beobachten, deren Name allein ja schon von der alt-niederländischen Mythen- und Sagenwelt beeinflusst zu sein scheint. Auch ein Blick auf das Cover verrät einem schon eine gewisse Bandbreite an Themen, die "Op de beenderen van onze voorvaderen" (so viel wie "Auf den Knochen unserer Vorfahren") zum Inhalt hat und dem geneigten Hörer bietet. Musikalisch ist das ganze auch noch in einen sehr passenden Rahmen gepackt, denn hier wird eingängiger Black Metal der alten Schule geboten. Großartige Experimente sollte man nicht erwarten: tut aber auch keiner. Wer allerdings stumpfsinniges Gebolze erwartet, ist hier definitiv verkehrt. ELFSGEDROCH bewegen sich instrumental gesehen auf einem sehr hohen Niveau und zelebrieren einen majestätischen Melodiebogen nach dem anderen, ohne dabei jedoch auf die nötige Härte und Wildheit zu verzichten. So erinnert das ganze schon beinahe an die guten, lichten Schwarzmetall-Momente von BURZUM's "Filosofem", der Gesang ist düster, manchmal schon fast hysterisch schreiend. Gefällt mir persönlich sehr gut. Die Instrumente bewegen sich dabei wie bereits angedeutet vor- und überwiegend im hymnischen Midtempo, schalten aber dann und wann auch gerne einen Gang rauf oder drosseln das Tempo in passenden Momenten. Von ihren Arrangements und wie sie ihre Songs möglichst atmosphärisch und spannend in Szene setzen versteht die Band also definitiv etwas. So ist "Op de beenderen van onze voorvaderen" vom ersten monumentalen Riffing in "Gieselbaarg" bis zum abschließenden fast schon hymnenhaften und Beinahe-Instrumental "Veengrondse Gesel" ein erstklassiges, durchdachtes und durch und durch stimmiges Album geworden.

Fazit:
Da bleibt einem doch fast schon die Luft zum atmen weg... immer wenn man denkt, man hat schon so ziemlich alles gehört, kommt da unverhofft so eine unbekannte Kapelle wie ELFSGEDROCH mit ihrem Debüt um die Ecke und man kommt als Hörer nicht mehr aus dem Staunen heraus. "Op de beenderen van onze voorvaderen" ist von der ersten bis zur letzten gespielten Note einfach nur ein mitreißendes Album, welches den aufmerksamen Hörer auf eine Reise in die Vergangenheit entführt. Am besten in völliger Dunkelheit bei Kerzenschein und einer Flasche Wein genießen. Die LP lag mir leider noch nicht vor, ich werde die Fakten zu dieser aber noch nachreichen, sobald sie in meinem Besitz ist. Das Album gibt es in digitaler Form auf der Bandcamp-Seite von ELFSGEDROCH zum anhören oder zum herunterladen (3,33 Euronnen) oder seit Anfang diesen Monats auch als Schallplatte in drei verschiedenen Ausführungen (jeweils auf 166 Exemplare limitiert) über Diaphora Produktion (der Kurs hierfür beläuft sich auf äußerst faire 16,66 Euronnen pro Exemplar, egal in welcher Ausführung - beispielhaft für jene 'Labels', die allein für verschieden farbiges Vinyl schon Aufpreise von zwei bis vier Euronnen machen - Anm.).

Nederlandse Zwart Metaal - meine Empfehlung!


Darbietungen:
01. Gieselbaarg
02. Tot Stof Vergaan
03. Roggemouer
04. Waddenduvel
05. De Witte Dekens Des Doods
06. Van Helsdeur Tot Duivelshoorn
07. Zwarte Botten, Vervlochten en Smeulend
08. Veengrondse Gesel

Laufzeit: ca. 46 Minuten

Review: Mørkt Tre - To the Graves of Smoldering Time (CD, Fimbulvinter Productions - 2017)

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Aus der Ukraine stammt das Trio MØRKT TRE, welches sich anschickt, ein weiterer vielversprechender Vertreter der Gattung des atmosphärischen Black Metal zu werden. Immerhin, die Aufmachung kann sich schon einmal sehen lassen. Dass es sich bei "To the Graves of Smoldering Time" um das Debüt der Herren handelt, fällt da schon gar nicht mehr so stark ins Gewicht...







im Gegenteil klingt die Musik ziemlich ausgereift für ein erstes Lebenszeichen. Klar, dass man hier aber auch keine wirkliche Innovation erwarten darf. Zelebriert wird hier nämlich typisch ukrainischer Schwarzmetall, was bedeutet, dass er auch gerne mit Pagan Metal und heidnischen Neo-Folk-Elementen unterlegt sein darf, was ja auch erst einmal nicht verwerflich ist. Wo vergleichbare Horden diesen bunten Mix aber oftmals bis zur Schwelle des Erträglichen ausloten, beschränken sich MØRKT TRE meist auf Einspielungen des Dark Ambient, der mal düster, mal episch und auch majestätisch oder kosmisch erklingt. Dazu gesellt sich dann ein recht sauber produzierter Black Metal, der deutliche Viking Metal und gar Rock-Einflüsse aufweist und dabei einen recht modernen Klang besitzt. So schwankt das Werk stetig zwischen atmosphärischer Schönheit und kämpferischen Schlachtenhymnen.

Fazit:
Für eine Band aus dem Underground der Ukraine wahrlich nicht schlecht. Jedoch auch nichts wirklich Besonderes, da es doch auch einfach zu viele Gruppen mit einem ähnlichen Klang gibt. Was ich MØRKT TRE aber zugute halte ist, dass sie auf ausgedehnte traditionelle Folk-Passagen verzichten, dafür aber für meinen Geschmack beim Einsatz von Ambient hier und da etwas über die Stränge schlagen. Wer sich jedoch darauf einlassen kann, der darf sich die die CD gerne beim Label Fimbulvinter Productions bestellen, welches seinen Sitz allerdings in Brasilien hat. Leider ist mir bis dato noch kein deutscher Mailorder bekannt, der die CD führt.

Atmosphärischer Black Metal aus der Ukraine... für Anhänger dieses Genres ein kleiner Geheimtipp!


Darbietungen:
01. Opus I
02. Opus II
03. Opus III
04. Opus IV
05. Opus V
06. Opus VI

Laufzeit: ca. 47 Minuten

Review: Hetroertzen - Uprising of the Fallen (CD, Listenable Records - 2017)

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Die Wahl-Schweden HETROERTZEN melden sich nun auch endlich mit ihrem bereits länger angekündigtem neuen Opus zurück. Dieses Kleinod okkult-satanischer Künste hört schlicht und ergreifend auf den Namen "Uprising of the Fallen". Wie es sich mit dem neuen Werk der unheiligen Hohepriester um Deacon D aka Frater D aka Kæffel und Åskväder als einzig verbliebene Gründungsmitglieder verhält, lest ihr nun...







Zunächst eine interessante Tatsache: den Hauptgesang übernimmt hier nicht Deacon D, sondern Anubis aka Sevekh, der ansonsten rein als Mann an der zweiten Gitarre sowie als Hintergrund-Sänger in Erscheinung tritt. Hier tritt jedoch Deacon D in den Hintergrund und steuert mit seiner Stimmgewalt lediglich okkulte Zwischenparts sowie die unvergleichlichen Mark erschütternden Schreie (wie bei "Zealous Procreation"), was ein wenig Atmosphäre alter Tage zurückbringt und so an "The White Priestcraft" denken lässt. Jedoch muss man auch eingestehen, dass die stimmliche Qualität von Anubis nicht an die des eigentlichen Protagonisten heranreicht. Eine Spur zu blass erscheint mir hier alles. Auch hält man sich spielerisch eher im dezenten Hintergrund, wo "Ain Soph Aur" noch regelrechte Ausbrüche wie "Blood Royale", "Spirit Eater", "Tomb and Thirst" oder das eher Genre übergreifende "Piercing the Veil" bot. Musikalisch lässt man natürlich nichts auf sich kommen und so sind das spielerische Können sowie die Klang-Qualität über jeden Zweifel erhaben, doch zu extreme Experimente scheint man nicht mehr so recht eingehen zu wollen. Vieles klingt zu offensiv an "Ain Soph Aur" angelehnt, ohne jedoch das erhabene Flair des Vorgängers zu erreichen. Dieses gewisse Etwas fehlt einfach... ein Extrem, welches die beiden letzten Alben inne hatten und sie zu etwas Besonderem machten. Ob dies der Tatsache geschuldet ist, dass mit Listenable Records nun ein Major-Label im Hintergrund steht? Ich vermag dies nicht wirklich zu beurteilen.

Fazit:
"Uprising of the Fallen" ist zugleich ein Album, was nahtlos an den Vorgänger anknüpft, und doch enttäuscht es, wenn natürlich auch nicht auf ganzer Linie. Ich hatte mir vielleicht aber auch einfach nur wesentlich mehr erhofft von einem Nachfolger der letzten Werke. Das Album enthält nichts Neues und nichts, was man auf dem Vorgänger nicht schon besser gehört hätte. Dass die Band nun bei einem großen Label wie Listenable Records unter Vertrag steht, hinterlässt in der Hinsicht einen zusätzlichen bitteren Nachgeschmack - man muss da nur an INQUISITION denken, die mit ihrem letzten Album wohl eines der schwächsten ihres bisherigen Bestehens ablieferten. Wollen wir hoffen, dass diese Band nicht den gleichen Pfad beschreitet und zu Gunsten von kommerziellem Erfolg den Spirit auf der Strecke lässt... das Album erschien bei Listenable aus Frankreich in verschiedenen Variationen: einmal als stinknormale Jewelcase-CD, im Digipak, im Digipak samt Box mit Flagge, Kette und exklusiver Kassetten-Version, als Vinyl in schwarz, rot und gold mit schwarzem splatter (bereits ausverkauft) - wahlweise gibt es alles im Bundle mit einem T-Shirt. Bestellungen gehen direkt an Listenable Records. Wer keinen Bock hat, im Ausland zu bestellen, kann sich an den Händler seines Vertrauens wenden - dafür dann aber teilweise horrende Aufpreise in Kauf nehmen.

Okkulter Black Metal, der allerdings etwas an wirklicher Innovation vermissen lässt, wie es noch bei den letzten beiden Alben der Band der Fall war.


Darbietungen:
01. Uprising
02. Zealous Procreation
03. The Fallen Star
04. The Path Bearer
05. The Trial
06. Upon the Thresholds
07. Perception of the Unseen
08. Lost and Betrayed

Laufzeit: ca. 50 Minuten

Review: Siechtum - ...durch die Augen einer gequälten Seele (CD, Depressive Illusions - 2017)

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Den Bruchteil einer Sekunde hatte ich SIECHTUM doch glatt mit SIECHENHEIM verwechselt und war deshalb über die Zusendung der Promo etwas verwundert. Bei der Sichtung des Materials wurde dann aber auch für mich schnell deutlich, dass dieses Solo-Projekt aus Brandenburg nicht wirklich viel mit der genannten räudigen Schwarzmetall-Kapelle aus Niedersachsen gemein hat. Waheela, einzige Person hinter dem Projekt, umschreibt den Stil als Ecocentric Black Metal, was nichts anderes bedeutet, als dass es hier ziemlich räudig, depressiv und manisch zu Werke geht, alles lyrisch vermengt mit dem Gedanken des Ökozentrismus...



Zugegeben: die Idee mutet gerade für Black Metal, um den es vornehmend kriegerisch und anti-religiös zugeht, sehr ungewöhnlich an. Liest man sich jedoch die Leitgedanken im Beiheft durch, so wird man schnell zu der Einsicht gelangen, dass dieses Konzept im Kontext des Albums nicht unbedingt etwas mit Öko-Lifestyle und diesem ganzen "Vegan-Trend" zu tun hat, sondern durch und durch misanthropisch zu verstehen ist. Und genau diese Tatsache bringt das Werk näher an den Kern des Black Metal, als es so manch anderes, viel beachtetes Werk tut. Inhaltlich verfolgt Waheela mit "...durch die Augen einer gequälten Seele" (welches im übrigen das bereits dritte Voll-Album seiner Band seit 2015 darstellt) den Werdegang eines Mastschweins, von der Geburt bis zu seiner Verarbeitung in der Fleischindustrie. Dass die Zustände und Bedingungen alles andere als würdig sind, kennt man ja bereits aus diversen Reportagen, die oftmals wirklich schockierend sind, und nach deren Sichtung man sich doch schon fragen sollte, ob man dieser ganzen "Geiz-ist-geil"-Mentalität weiterhin folgen sollte - vor allem in Hinsicht auf die Lebensmittel-Industrie. Billige Zusatzstoffe, Ersatzstoffe und krankmachendes Zeug findet sich einerseits in diesen ganzen Müll-Produkten - und diese ganzen Tiefstpreis-Kämpfe gehen letztendlich zu Lasten der Tiere, die für unser Wohl tagtäglich ihr Leben lassen müssen. Versteht mich nicht falsch: ich bin weder Vegetarier noch Veganer, noch sympathisiere ich damit, respektiere aber Leute, die tatsächlich nach dieser "Ideologie" leben, ohne einem Trend hinterher zu laufen. Ich bin aber auch nicht jemand, der jeden Tag unbedingt Fleisch braucht und schon gar nicht zu jedem Preis. Auch ich gehe lieber beim regionalen Metzger kaufen als im Discounter. Ob das Tier dort weniger durchgemacht hat, weiß ich natürlich nicht. Mein Gewissen beruhigt es aber.

Man kann dieses Album wohl kaum besprechen, ohne eine derartige Debatte vom Stapel zu reißen, wie mir gerade klar wird. Dabei hatte ich eigentlich versucht, so etwas zu vermeiden. Man kann das ganze natürlich auch metaphorisch betrachten. Die Zombie gleiche Masse Mensch, welche durch die Großkonzerne dieser Welt zur Schlachtbank geführt wird.

Mir ist klar, dass dies wohl nicht im Sinne von Waheela war. Er möchte mit SIECHTUM auf die Qualen von Tieren aufmerksam machen, die im Sinne des Ökozentrismus dem Menschen zumindest ebenbürtig sind, wie auch alles andere aus der Natur. Der Mensch ist das wahre Tier, welches Geschöpfe nur zum Spaß quält und tötet und um seine Gier zu befriedigen. Die Tiere dagegen sind die Träger der wahren innerlichen schwarzen Flamme, durch all ihre Wildheit und ungezügeltem Sein. Deshalb setzt sich SIECHTUM für ihre Rechte ein. Ob irgendein Teil des Erlöses der CD jedoch an eine Tierschutz-Organisation geht, weiß ich leider nicht.

Musikalisch betrachtet zelebriert man einen räudigen Underground, der grob im depressiven und suizidalen Schwarzmetall verwurzelt ist, jedoch auch einige härtere Passagen bietet und gerade beim ersten Lied "Eine grausame Geburt" auch sehr hasserfüllt und verachtend vorgetragen wird. "Trauma" stellt ein Instrumental dar, welches sich schon eher an dem reinen DSBM orientiert. Der nächste Song "Und kein Weg hinaus" schlägt in die gleiche Kerbe wie der Eröffnungstitel, bietet jedoch einige punkige und thrashige Nuancen. "Macht sie euch untertan" geht dann wieder eher Richtung DSBM mit einigen Post-Rock-Einschlägen und erweist sich als längster Beitrag des Albums. Der letzte titelgebende Song bietet dann keine großartigen Überraschungen mehr, wird aber sehr solide dargeboten und hat Dank seines Midtempo-Spiels sogar Züge von ganz alten BURZUM.

Fazit:
Ein Werk, welches für ein Black Metal-Album eine ungewöhnliche Thematik aufweist, die bei eingehenderer Betrachtung jedoch gar nicht mehr so ungewöhnlich anmutet. Musikalisch wird hier auch sehr solide Kost dargeboten. Freunde depressiver Tonkunst, die nicht gekünstelt traurig, sondern eher ehrlich und wütend wirkt, sollten hier auf jeden Fall ein oder zwei Ohren riskieren. Die CD im Jewelcase erschien über das Label Depressive Illusions Records aus der Ukraine und kann auch dort bezogen werden. Interessenten aus Deutschland sollten sich allerdings  direkt an SIECHTUM selbst wenden. Wer zunächst einmal Probe hören möchte, dem sei ein Blick auf das Soundcloud-Profil empfohlen, auf dem man sich "Eine grausame Geburt" und "Und kein Weg hinaus" anhören kann.

Depressives Black Metal-Werk mit ungewöhnlicher, aber wichtiger Thematik. Muss man sich allerdings drauf einlassen können. Für Anhänger der Richtungen DSBM, Raw Black Metal und Post-BM aber durchaus empfehlenswert!


Darbietungen:
01. Eine grausame Geburt
02. Trauma (Instrumental)
03. Und kein Weg hinaus
04. Macht sie euch untertan
05. ...durch die Augen einer gequälten Seele

Laufzeit: ca. 51 Minuten

Review: Sarkrista - Summoners of the Serpents Wrath (CD, Purity Through Fire - 2017)

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Die schwarze Horde SARKRISTA aus Schleswig-Holstein meldet sich nach zwei Jahren Veröffentlichungspause endlich mit einem neuen Album zurück, und präsentiert somit nach drei Splits und einer EP ihr zweites Langeisen. "Summoners of the Serpents Wrath" lautet der Titel und lässt bereits vermuten, dass es sich wieder um ein sehr okkult angehauchtes Werk handelt.







Dass das neue Voll-Album der Horde aber keine bloße Kopie vergangener Werke, sondern eine konsequente Weiterführung darstellt, wird bereits bei dem mehr als stimmigen und atmosphärisch dichten Intro klar. "The Lurking Giant" geht dann gleich in die Vollen und präsentiert der geneigten Hörerschaft SARKRISTA in Bestform. Schneller, düsterer Schwarzmetall, dessen musikalische Wurzeln tief im Underground Deutschlands und auch Finnlands zu suchen sind. Atmosphärisch, kalt, erhaben. Dabei majestätisch und zeitgleich voller schwarz-magischer Momente. Die Lieder sind meist im schnelleren Midtempo angesiedelt, zielgerichtete Wechsel sorgen aber für die nötige Abwechslung und halten den Spannungsbogen konstant auf hohem Niveau - Langeweile kommt innerhalb der neun Songs und guten 50 Minuten Spielzeit eigentlich nicht auf. Sein übriges gibt auch der Gesang von Revenant dazu, der einen sehr ursprünglichen Charakter aufweist und sich dabei auch sehr facettenreich gibt. Ein Höhepunkt des Albums ist wohl "He, Who Liveth and Reigneth Forevermore", der soviel in instrumentaler als auch in textlicher Hinsicht eine einzige Hymne darstellt, sich Stück für Stück steigert und mit seinem Schluss am Piano nochmals eine größere emotionale Dichte erhält, in der sich Melancholie, Todessehnsucht und absolute Hingabe vereinen. Das ist die pure schwarze Essenz... dem steht der folgende Song "The Sea Pt. 2 (My Cold Grave)" (der erste Teil "Rise of Leviathan" lässt sich auf der "Those Who Preach Perdition"-Split mit UNHUMAN DISEASE finden) in nichts nach. Wahrscheinlich der emotionalste und schwermütigste Beitrag auf diesem Album. Im Gegensatz zu den meisten anderen Liedern, wurde die Geschwindigkeit hier etwas gedrosselt und das ganze bekommt eine eher melancholische und träumerische Note, dazu passend ist das Geschehen mit einem melodischen Piano unterlegt. "Black Devouring Flames" dagegen präsentiert sich aber wieder äußert mystisch, sogar kriegerisch. Bei "Rituals of Flames and Skulls" wird es dann noch einmal mehr mystisch und erhaben und stellt mit seinem instrumentalen Ausklang einen majestätischen Abschluss dar.

Fazit:
Ohne Zweifel: SARKRISTA's zweites Voll-Album "Summoners of the Serpents Wrath" stellt in meinen Augen eines der bisherigen Highlights des noch relativ jungen Jahres dar, gemessen an dem, was bisher sonst so aus dem nationalen Underground an die Oberfläche geschwappt ist. Eine Auswertung auf Vinyl wird wohl nur eine Frage der Zeit sein und ist laut Aussage der Horde auch bereits beschlossene Sache. Ob die LP jedoch auch bei Purity Through Fire erscheinen wird, vermag ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen. Das Album erschien bisher als CD im A5-Digipak in einer Auflage von 100 Stück (bereits ausverkauft) und als CD im normalen Jewelcase. Für alle, die keinen Wert auf einen Tonträger legen, gibt es das Werk auch in digitaler Form auf der offiziellen Bandcamp-Seite der Horde. Bestellungen für die CD gehen entweder direkt an SARKRISTA oder aber an Purity Through Fire.

Grandioses, atmosphärisch dichtes Werk zwischen Melancholie und schwarzer Magie. Meine Empfehlung!


Darbietungen:
01. Intro
02. The Lurking Giant
03. The Gathering of Blackest Shadows
04. Summoners of the Serpents Wrath
05. Ascending from the Deep
06. He, Who Liveth and Reigneth Forevermore
07. The Sea Pt. 2 (My Cold Grave)
08. Black Devouring Flames
09. Rituals of Flames and Skulls

Laufzeit: ca. 50 Minuten

Preview/Review: Czarnobog - Of Mordovian Occult Blackness (CD, Wolfmond Production - 2017)

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Die Ein-Mann-Horde CZARNOBOG aus Hessen meldet sich in absehbarer Zeit nun auch wieder zurück mit dem kommenden Album "Of Mordovian Occult Blackness", welches evtl. noch Ende diesen Monats oder im Laufe des nächsten Monats über Wolfmond veröffentlicht werden wird. Mir liegt es bereits in voller Länge vor und da der Veröffentlichungstermin ja nun nicht mehr in so weiter Ferne liegt, möchte ich allen interessierten Lesern schon einmal einen Eindruck zu dem kommenden Werk vermitteln...





Zunächst einmal sei erwähnt, dass sich CZARNOBOG in musikalischer Hinsicht wieder vermehrt auf die raue und wilde Seite der Musik konzentriert und somit auch direkt den eingeschlagenen Pfad der letzten Demo "Wrath of the Winter Spirits" fortführt, welche sich ja stilistisch auch schon als wesentlich räudiger erwies als noch die Beiträge auf den letzten beiden Splits oder der "Forn anda náttúrunnar" Reihe, die ja eher melodische Aspekte inne hatten. Vielleicht sogar recht passend gewählt, da letzt genannte CDs eher ein Tribut an die nordische Szene darstellte, an die Mythen und Götter der nord-germanischen Antike, während Mûrazôr mit seinem neuen Werk zurück zu seinen Wurzeln kehrt und dem ost-europäischen Schwarzmetall seine Ehrerbietung zeigt und sich auch vornehmlich mit Sagen, der Mythen- und Götterwelt der slawischen Regionen - vor allem der Vampir wird hier thematisiert ("Ancient Fortress of Vampirism" oder "Dead Forest of Strigoi"). Aber auch allgemein Okkultismus und satanischer Glaube. Das Ganze wird wie schon erwähnt von einer sehr räudigen, wilden und ungezügelten instrumentalen Spielweise begleitet, die im ersten Augenblick vielleicht etwas zu brachial und auch uninspiriert erscheinen mag - macht man sich jedoch die Mühe, und beschäftigt sich eingehender mit der Musik auf "Of Mordovian Occult Blackness", so stellt man sehr schnell fest, dass diese Räudigkeit System hat und alles andere als uninspiriertes Gekloppe darstellt. Vielmehr eröffnen sich dem geneigten Hörer bei näherer Betrachtung immer mehr Facetten des Albums und spielerische Details, die sich im durchaus melodischen und rhythmischen Zusammenspiel der Instrumente widerspiegeln. Versteht mich nicht falsch, wirklich hochgestochen melodisch ist das hier nicht, vielmehr hat es den erhabenen Flair von Werken ala MOONBLOOD oder den guten Momente von DROWNING THE LIGHT inne. Hinzu gesellen sich noch ein paar Passagen aus der Dark Ambient und Dungeon Synth-Ecke, die ja auch schon immer ein fester Bestandteil der Musik von CZARNOBOG waren und sich auch hier wieder exzellent in das Gesamtgeschehen einfügen, ohne aufdringlich oder zu dominant zu wirken.

Fazit:
Ein durch und durch düsteres Werk, welches trotz seiner ungezügelten Wildheit und seines rauen Klangbildes nichts an Atmosphäre einbüßt. Diese ist zwar nicht gleich auf den ersten Blick zu erkennen, offenbart sich mit jedem Durchlauf aber ein Stück mehr. "Of Mordovian Occult Blackness" hat ergo die (un)angenehme Eigenschaft, ein Werk zu sein, welches vom Hörer größte Aufmerksamkeit verlangt und beachtet werden will. Wer dazu bereit ist, dem wird hier ein Album voll schwarzer Magie, Erhabenheit und Dunkelheit offenbar, dessen Atmosphäre man sich nur schwerlich entziehen kann. Alle anderen sollten es lieber gleich sein lassen und werden derlei Musik und deren Essenz wohl nie vollends begreifen können. Vorbestellt werden kann die CD zwar noch nicht, ich empfehle daher einen regelmäßigen Blick in den Shop von Wolfmond Production oder auf die offizielle CZARNOBOG-Präsenz auf Visagenbuch.

Räudiger Schwarzmetall mit Seele. Empfehlenswert für alle, die die Musik nicht nur hören, sondern fühlen!


Darbietungen:
01. Over Cold Murky Rivers
02. Ancient Fortress of Vampirism
03. Skull-Crushing Eastern Storm
04. Dead Forest of Strigoi
05. Blood Cult of the Serpent
06. Arcane Witchers Spell
07. Ritual to the Black Serpent
08. Wrath of the Winter Spirits
09. Of Mordovian Occult Blackness
10. Black March of Slavonic Pest
11. Ode to Hexforest

Laufzeit: ca. 59 Minuten

Review: Pestheim - Winterstille im Morgengrauen (CD, Eigenproduktion - 2017)

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Herr M.H. Frost von PESTHEIM lässt dieses Jahr auch wieder von sich hören. Nach der letztjährigen CD-EP "The Darkness Shall Be Eternal", welche wie der Vorgänger unter dem Banner von Wolfmond Production veröffentlicht wurde, hat sich die Band in Persona Frost dazu entschieden, das aktuelle Album wieder in Eigenregie zu fertigen. Und, was soll man sagen: es sieht prachtvoll aus.





Mit seinem Band-Projekt ist Frost nun bereits annähernd zehn Jahre im Untergrund aktiv. PESTHEIM ging dabei aus der Asche von VALGAR hervor. Der gute Mann treibt sein Unwesen also auch schon wesentlich länger in den Untiefen der 'Szene'. Unter dem Banner seines aktuellen Steckenpferdes (er ist nebenbei auch noch in den Projekten OLD SKULL und MODGUDR involviert, deren Zukunft aber jeweils ungewiss scheint) erschienen bisher vier Voll-Alben (fünf, wenn man einen aus heutiger Sicht nicht mehr nennenswerten Release mitzählt), eine beachtliche Zahl an EPs und Tribut-Alben, eine Demo, sowie ein Video und zwei Best-Ofs. Nun wurde kürzlich das neue Werk "Winterstille im Morgengrauen" veröffentlicht, welches in einem schlichten, aber wirklich schön gestaltetem Digipak daherkommt und neun Lieder, sowie einen Ein- und Ausklang enthält. Was gleich nach dem Intro auffällt: "Winter Dream" erschallt ziemlich räudig aus den Boxen und gibt damit auch schon einmal die Marschrichtung für das gesamte Album vor. Denn im Gegensatz zum direkten Vorgänger "Nocturnal Symphonies"äußert sich der Aspekt des atmosphärischen Schwarzmetalls, wie Frost seinen Stil ja selbst beschreibt, nicht in dem Einsatz überbordender Keyboard-Teppiche, sondern setzt vielmehr auf Minimalismus und Ursprünglichkeit. Wo das letzte Album noch deutliche Parallelen zu den späten Mitt-90er aufwies und auch gerade Einflüsse von Bands wie GEHENNA erkennen lies, wird hier ein Black Metal geboten, der sich eher an die frühen Mitt-90er orientiert und an alte Sachen von CARPATHIAN FOREST oder GORGOROTH denken lässt. Die Instrumente bewegen sich dabei zumeist im schnelleren Midtempo, was dem Ganzen eine sehr hymnische Atmosphäre gibt (das kommt vor allem in solchen Liedern wie "Hymns from the Majestic Nature" zum Ausdruck), genau wie der facettenreiche Gesang, der von gekeiften Hass-Triaden bis zum düsteren Klargesang reicht ("The Spirit of Transylvania"). Was die Musik zusätzlich aufwertet, und was ja sozusagen seit der "In the Mysterious Depths of the Forest" zu einem Markenzeichen der Ein-Mann-Horde geworden ist, ist der Einsatz von Gitarren-Soli, die sehr Heavy Metal und sehr Thrash Metal beeinflusst daherkommen. Ein Aspekt des Albums, der aber nicht zum Erbrechen bei jedem Song ausgereizt wird und auch eher bei den schnelleren Liedern wie dem Titelstück (welches zum Schluss auch ein sehr harmonisches Flötenspiel enthält!) Verwendung findet. Ein paar melancholische bis depressive Ansätze lassen sich zudem auch ausmachen wie bei "The Last Chapter" (hört euch den instrumentalen Teil am Anfang an... Musik, die blutet!). Heidnische Nuancen lassen sich bei "Unseren Ahnen" ausmachen, und auf einen Song ganz im Stile des letzten Albums wurde auch nicht verzichtet. So ist "Auf des Raben Schwingen" eine einzige Hommage an sich selbst und die großen Werke von längst dem Kommerz anheim gefallenen Helden der Glanzzeit des nordischen Schwarzmetalls. Inklusive massig Keyboard-Einsatz, welcher jedoch zu keiner Sekunde aufgesetzt wirkt.

Fazit:
Insgesamt betrachtet ist "Winterstille im Morgengrauen" ein Album, mit welchem man nach "Nocturnal Symphonies" in dieser Art wohl eher nicht gerechnet hat. Aber gerade das macht es interessant und reizvoll. PESTHEIM war auch schon immer ein Projekt, bei dem man sich immer wieder auf Änderungen einstellen musste. Sein es die exzessiven Gitarrensoli auf "In the Mysterious Depths of the Forest", die Keyboards in "Nocturnal Symphonies" oder die Tribute an Bands wie RUNNING WILD... M.H. Frost hat sich nie wirklich lange auf einem Album und dessen Stil ausgeruht, sondern hat seinen Stil immer um kleinere Facetten weiterentwickelt und ausgebaut, was ich an PESTHEIM sehr schätze. Stilistisch ist das aktuelle Werk nun vielleicht eher ein Schritt zurück zu den eigenen Wurzeln und stellt gleichzeitig auch zwei Schritte nach vorne dar, da er eine gewisse Parallele zu MODGUDR zieht, den Ansatz des letzten Albums dabei konsequent weiter verfolgt und immer noch ganz eindeutig ein eigenständiges PESTHEIM Werk ist. Wer also auf gut gemachten und atmosphärisch geprägten deutschen Underground Black Metal steht, sollte sich dieses Album so bald wie möglich zulegen, denn auch wenn die Werke der Band nie sichtbar limitiert waren, so sind die Auflagen doch nie so wirklich groß. Deshalb nicht lange überlegen, sondern sich die Pro-CDr im Digipak gleich bei der Horde bestellen! Alternativ hat Wolfmond Production auch einige wenige Exemplare vorrätig...

Atmospheric German Underground One-Man Black Metal - Empfehlenswert!


Darbietungen:
01. Introduction
02. Winter Dream
03. Hymns from the Majestic Nature
04. The Spirit of Transylvania
05. The Last Chapter
06. In den Tiefen der Wälder
07. Unseren Ahnen
08. Auf des Raben Schwingen
09. Winterstille im Morgengrauen
10. Wintertraum
11. Ausklang

Laufzeit: ca. 43 Minuten

Review: Hateful - Descendants of the Earth (CD, Werewolf Promotion - 2016)

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Im letzten Jahr veröffentlichte die polnische Schmiede Werewolf Promotion dieses zweite Voll-Album des Dreiergespanns HATEFUL, welches ebenfalls aus Polen stammt. Inzwischen ist die Horde auch zu einem Solo-Projekt zusammengeschrumpft - wenn man bedenkt, dass in der Vergangenheit auch eine Größe der polnischen NSBM-Szene an der Musik beteiligt war, vielleicht keine allzu schlechte Idee.





HATEFUL zelebriert auf dem zweiten Longplayer "Descendants of the Earth" auch genau das: hasserfüllten, dennoch irgendwie stolzen und erhabenen Black Metal, der alten Schule. So ist der Stil deutlich an die Ursprünge des polnischen Schwarzmetalls angelehnt und zieht gewisse Parallelen zu der Musik alter Horden wie BEHEMOTH, aber auch GRAVELAND und VELES oder neueren Bands wie MGLA oder PLAGA. Dabei scheint es sich bei HATEFUL nun aber um keinen Vertreter des braunen Spektrums zu handeln, sondern eher um eine anti-religiöse und misanthropische Horde. Zumindest lassen die Titel keine direkten Bezüge erkennen. Die Musik bewegt sich wie erwähnt in Sphären, zwischen rauen und ungezügelt wilden Passagen, über erhabene und gar hymnische Momente angesiedelt ist. Das meiste spielt sich im Midtempo ab, wenn es auch hier und da schon einmal eine Spur schneller zugehen darf. Der zugegebenermaßen etwas dumpf aufgenommene Gesang wirkt sehr düster und okkult, manchmal nimmt er auch einen recht rituellen Charakter an. Zum Schluss bietet man mit "Hatred Heritage" noch eine Neuaufnahme eine alten Stücks.

Fazit:
Unter'm Strich ist "Descendants of the Earth" kein wirklich schlechtes Album geworden, hält allerdings auch keinerlei Überraschungen für die geneigte Hörerschaft bereit und ist daher wohl auch nur für all jene empfehlenswert, die von dem typisch polnischen Black Metal nicht genug kriegen können. Bestellungen können direkt an Werewolf Promotion entrichtet werden.

Polish Black Metal for Maniacs only!


Darbietungen:
01. Intro
02. Near The Black Edge
03. Descendants Of The Earth
04. Christians Will Be Slaughtered
05. Today The Sun Won't Shine
06. Since Today Only The Night
07. Death To The Weak Ones Of God And Hope
08. A Knife In The Back
09. Hatred Heritage

Laufzeit: ca. 69 Minuten

Review: Dödgaldr - Ruined and Forgotten (CD, A Fine Day To Die Records - 2017)

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Aus Schweden stammen DÖDGALDR, die sich irgendwann in den ausgehenden Mitt-90ern gründeten. Im Jahr 1998 erschien eine erste Kassetten-Demo mit Namen "Thy Kingdom...", ein Jahr später folgte "Lead By Lucifer's Light". Danach wurde es still um das Duo. Bis sich das spanische Label A Fine Day to Die der Band annahm und die beiden Werke wieder etwas populärer machte. Die erste Demo wurde inzwischen auch als weißes Pro-Tape wieder-veröffentlicht. Hier vorliegende CD stellt nun eine Zusammenstellung aus beiden Werken dar und enthält darüber hinaus noch exklusives Rehearsal-Material.




Dabei ist die Titelliste in drei Kapitel unterteilt. Das erste umfasst die Lieder von "Thy Kingdom...". Das "Intro" ist noch ein reines instrumentales Stück, welches klassischen Dungeon Synth im Stile alter MORTIIS oder WONGRAVEN bietet. "Thy Kingdom Ruined And Forgotten" geht dann aber gleich in die Vollen und macht auch gleich deutlich, in welche Richtung die Musik von DÖDGALDR geht. Sie ist rau und gleichzeitig erhaben und, ja, direkt als majestätisch zu bezeichnen, trotzdem aber minimalistisch und nihilistisch. "MOONBLOOD!" höre ich da schon einige schreien - und diese Meute hat da noch nicht einmal sonderlich Unrecht, denn eine gewisse Parallele zu der deutschen Kult-Band aus Sachsen kann hier wirklich gezogen werden. Das setzt sich auch im zweiten Akt fort, welcher das Werk "Lead By Lucifer's Light" umfasst. Hier kommen durch die sehr melodische Gitarre aber noch einige Einflüsse älterer DISSECTION zum tragen, was gerade in "Burning Stars" gesondert hervorgehoben werden muss."Vinternrå" enthält dann anfangs wieder ein paar Synth-Einschläge, welche das Nihilistische und den düsteren Charakter in der Musik nochmals unterstreichen. Was bei dem zweiten Demo auch auffällt, dass Khaerkkan und Erie, die beiden Personen hinter DÖDGALDR die Rollen getauscht haben und der jeweils andere Das dritte und letzte Kapitel enthält dann noch die beiden Stücke "Dark Castle" und "Iron Force", welche beide lediglich Rehearsals darstellen und noch einmal eine Spur rauer und ungeschliffener klingen als die Songs von "Lead By Lucifer's Light". Bei beiden Liedern handelt es sich auch um reine Instrumentals, deren Melodien und Rhythmen weithin bekannt sein dürften.

Fazit:
Mit dieser Zusammenstellung haben DÖDGALDR ein wohliges Stück Underground-Geschichte aus den Untiefen dunkler Grüfte wieder hervorgeholt. Auch dank den Spaniern von AFDTD Records, hat man diese beiden raren Demos nun zum ersten auf einer offiziellen CD vereint und dem ganzen sogar noch ein Paar zusätzliche Lieder hinzugefügt. Schwarzmetall aus dem Untergrund, für den Untergrund. Zu hohe Erwartungen sollte man allerdings nicht haben, da die Schweden absolut nichts Neues bieten, es dafür aber wunderbar verstehen, den alten Geist authentisch in ihre Musik zu bündeln und nach Außen zu tragen. Kommt als CD im Vinyl-Look mit silberner Abspielseite und im Jewelcase mit 4-seitigem Beiheft. Limitiert auf 666 hand-nummerierte Exemplare. Interessenten wenden sich am besten direkt an A Fine Day To Die Records.

Pure Black Metal Underground for Maniacs only - Total Support!


Darbietungen:
01. Intro
02. Thy Kingdom Ruined And Forgotten
03. Lycanthropy
04. Impaler Of The Night
05. Light
06. Burning Stars
07. Vinternrå
08. Dark Castle
09. Iron Force

Laufzeit: ca. 42 Minuten

Review: Morok - In the Dungeon of Mind (CD, Werewolf Promotion - 2016)

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Und wieder Werewolf Promotion... letztes Jahr veröffentlichte die polnische Schmiede das aktuelle zweite Werk der Ein-Mann-Band Морок (Morok) aus der Ukraine. Denkt man an dieses Land, wird man wohl unweigerlich an die politisch nicht gerade sauberen NOKTURNAL MORTUM oder KRODA denken müssen, oder auch an die mittlerweile ziemlich angesagten DO SKONU.







Die Musik von MOROK lässt sich in diesen Reigen ohne Probleme mit anfügen. Einerseits ist das hier präsentierte Liedgut klassischer und ursprünglicher Schwarzmetall, der eine wirklich düstere Atmosphäre an den Tag legt und sich wunderbar als musikalische Untermalung für nächtliche Begehungen dichter Wälder eignet. Andererseits gibt es dann auch sehr melodische Passagen, die gerade dann aufkommen, wenn die sehr heroischen Keyboards einsetzen, was aber nicht durchgehend und nicht bei jedem Lied der Fall ist, für alle, die hier schon das nächste sinnentleerte Geklimper-Album erwarten. Das erinnert dann wirklich ein wenig an die alten Werke von NM, ohne diese jedoch in den politischen Kontext rücken zu wollen. Dann gibt es da auch noch diese Momente, wo "In The Dungeons Of Mind" triste und desolate Züge annimmt und sich dabei sehr stark an alte BURZUM anlehnt, was genau mein Ding ist und was dieses Album in meinen Augen zu etwas sehr besonderem macht - denn diese monotonen Sphären vermag heutzutage wirklich nicht jede daher gelaufene Horde authentisch rüber zu bringen. Geschwindigkeits-technisch gibt sich das Werk auch ziemlich eingängig, wird hier doch sehr soider Midtempo geboten, der jedoch auch schon mal einen Gang zulegt oder auch vom Gas geht. Sehr hymnisch, sehr majestätisch - so muss dat.

Fazit:
Zugegeben, erfindet auch MOROK das Rad mit seinem zweiten Album nicht neu. Damit wird beim bloßen Blick auf das Cover Artwork aber auch niemand ernsthaft rechnen - und wenn doch, dann scheint derjenige etwas grundsätzlich nicht verstanden zu haben. Hier wird ursprünglicher Ukraine Black Metal geboten in all seinen Facetten. Muss man mögen - ich persönlich mag's. Die CD gibt es im Mailorder von Werewolf Promotion für schlanke 7,- Euronnen zzgl. Versand. Das Label bietet ebenfalls eine Tape-Fassung des Albums an.

Old School Black Metal aus der Ukraine. Düster, majestätisch und atmosphärisch trist. Für Liebhaber!


Darbietungen:
01. У вирі часів
02. Tаємниці темряви
03. Tам, де ніч...
04. Крипти розуму (Instrumental)
05. ...обертається на попіл
06. Cред вогких гілок


Laufzeit: ca. 45 Minuten

Review: Imha Tarikat - Kenoboros (EP, Terratur Possessions - 2017)

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Aus Deutschland stammt diese noch recht junge Horde mit IMHA TARIKAT, die mit "Kenoboros" ihre erste EP veröffentlichten. Dabei hat man als potentieller Interessent die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Formaten - doch dazu später mehr. Interessant ist hier vor allem, dass es wieder mal eine Band geschafft hat, aus dem Nichts heraus ein solches Werk zu schaffen und auch noch die Möglichkeit durch ein inzwischen doch recht bekanntes und trendiges Label, sein Schaffen unter das Volk zu bringen.





Musikalisch entpuppt sich "Kenoboros" als ein fieser Bastard aus Black Metal und Death Metal. Die Facetten des Todesblei spiegeln sich vornehmlich im Gesang wieder, welcher eher stumpf guttural und brüllend aus den Boxen erschallt und in Verbindung mit der recht düsteren Schwarzmetall-Musik einen sehr satanischen und okkulten Flair erzeugt, der absolut authentisch erscheint. Die Musik hält sich vornehmlich im Midtempo auf, scheut sich aber auch nicht dafür gerade beim Schlagzeug auch mal ordentlich Gas zu geben, was den Instrumenten dann doch einen sehr typischen Goat Metal-Charakter verleiht. Zelebriert werden hier insgesamt vier Lieder, wirklich hervorstechend zeigt sich aber keiner, dafür klingen aber alle überraschend individuell, sofern es dieses doch recht begrenzt gesteckte Sub-Genre zulässt. Vor allem die Gitarrensoli gefallen mir und wertet das Geschehen ungemein auf. Mit dem letzten Lied "Tahribat / Cosmic Ashes" präsentiert man sogar einen traditionellen Black Metal Stil, der auch aus den frühen 90ern stammen könnte.

Fazit:
Was IMHA TARIKAT hier geschaffen haben, lässt sich schwer in wenige Worte fassen, denn "Kenoboros" ist ein Werk, welches man wirklich an sich selbst erfahren sollte. Natürlich sucht man großartige Innovationen auch hier vergeblich, wenn die Band auch hörbar um Individualität bemüht ist und es sogar schafft, dies umzusetzen. Ein minimalistisch Werk, welches aber sehr kraftvoll präsentiert wird und gerade deshalb aus der Masse der nahezu täglich neu erscheinenden Bands heraus sticht. Terratvr Possessions bieten die EP sowohl auf Kassette, wie auch als 12'' Vinyl und auf CD an. Für die Black Metal-Wannabes gibt es wie immer auch eine Möglichkeit zum digitalen Download (alles bis auf die CD kann man über die offizielle Bandcamp-Präsenz der Band beziehen). Solltet ihr Interesse an der CD haben, wendet euch am besten an den Underground-Dealer eures Vertrauens.

Death Worshipping Black Metal - definitiv nichts für labile Seelen. Empfehlenswert!


Darbietungen:
A:
01. Grey Path
02. Kenoboros
B:
03. Blazing Hive
04. Tahribat / Cosmic Ashes

Laufzeit: ca. 25 Minuten

Preview/Review: Havukruunu - Kelle Surut Soi (CD, Naturmacht Productions - 2017)

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Die Finnen HAVUKRUUNU melden sich nun auch endlich wieder mit einem neuen Album zurück! "Kelle surut soi" wird es heißen und am 29.04.17 erscheinen. Einmal mehr über die deutsche Tonschmiede Naturmacht Productions.








Alles beginnt mit einem schönen Akustikgitarrenspiel unterlegt mit einigen Natur-Samples und dann geht es auch schon langsam über in den treibenden Black Metal mit mächtig Viking-Einschlag, der so typisch für die Band ist. Allein während des ersten Liedes "Jo näkyvi pohjan portit" lassen sich die beiden Mannen nicht lumpen und fahren alle Geschütze auf und bieten dem Hörer ein wahres Feuerwerk an Emotionen, Stimmungslagen und Eindrücken. Instrumental gesehen absolut und über alles erhaben - und bei Luzifer: hätte die letzte MORRIGAN einen solchen Klang gehabt, ich wäre auf der Stelle in Tränen ausgebrochen, hätte mich fallen gelassen und wäre gestorben. So habe ich dann doch nicht einmal ihre erneute Auflösung beweint (wobei MORRIGAN ja inzwischen wieder aktiv sein soll - aus Finnland aus). Aber egal, ich schweife ab. Wenn ein Album natürlich schon so anfängt, bleibt zu hoffen, dass das Niveau, welches die Band hier schon gleich zu Anfang gesetzt hat, auch dauerhaft gehalten werden kann. Da kann ich allerdings jeden gleich einmal beruhigen und den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen: das Album bleibt ein Brett und mit jeder einzelnen gespielten Note, mit jedem Riffing, mit jedem Schrei hört man dem Duo die Leidenschaft an, mit der sie auf "Kelle surut soi" zu Werke gegangen sind. Es bleibt gleichwohl episch, spannend und instrumental gesehen sehr ausgefeilt und detailverliebt. Highlight stellt für mich "Vaeltaja", der passender Weise sogar ziemlich in der Mitte des Album platziert wurde und mit seinem etwas langsameren, fast schon schwermütigen Stil überzeugt und auch aus dem Rest der Lieder heraus sticht.

Fazit:
HAVUKRUUNU präsentieren mit ihrem neuen Album eine konsequente Weiterführung ihres Debüts und eine weitere Verfeinerung ihres ohnehin schon sehr authentischen Mix aus Viking und Black Metal. So ganz kam meine Rezension dann auch nicht ohne einen Verweis auf MORRIGAN aus, das müssen sich die Herren halt dann doch gefallen lassen. Auch sollten hier alle mal ein oder zwei Ohren riskieren, die mit der Viking-Ära von BATHORY etwas anzufangen wissen. "Kelle surut soi" ist vielleicht nicht in allen Facetten ein perfektes Album - es kommt dem aber schon sehr, sehr nahe! Die CD wird wie gesagt am 29.04.17 erscheinen, und zwar in einem schicken Digipak - da es sich um Naturmacht Productions handelt, darf man sich mit Sicherheit auf eine qualitativ hochwertige Verpackung freuen. Bestellungen gehen am besten gleich an die Tonschmiede - mit äußerst fairen 9,50 Euronnen zzgl. Versand ist man dabei.

Für mich definitiv ein bisheriges Highlight der ersten Hälfte von 2017 - Buy or Die!


Darbietungen:
01. Jo näkyvi pohjan portit
02. Vainovalkeat
03. Noidanhauta
04. Vainajain valot

05. Vaeltaja
06. Myrskynkutsuja
07. Verikuu
08. Kelle surut soi

Laufzeit: ca. 51 Minuten

Preview/Review: Bluteck & Morbid Contempt - Blvt.Geist.Tod Split (CD, Necro Genocide Records / Wolfmond Production - 2017)

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In absehbarer Zeit wird nun auch endlich die bereits seit einiger Zeit angekündigte Split der beiden Thüringer Horden BLUTECK und MORBID CONTEMPT erscheinen, in einer Kooperation von Necro Genocide Records und Wolfmond Production. Derzeit befindet sich das Material wohl noch im Presswerk und mit einer Veröffentlichung dürfte innerhalb der nächsten Wochen zu rechnen sein.






Beginnen wir mit BLUTECK, welche sich aus dem Trio Bughuul, Hagel (IMMORTALIS) und Herbst (GERNOTSHAGEN) zusammensetzt. Gegründet wurde die Band laut offiziellen Informationen bereits 1997, löste sich dann um das Jahr 2003 auf und gründete sich schließlich 2012 neu. 2015 erschien dann ihr erstes Lebenszeichen in Form eines Voll-Albums mit Namen "Pest, Tod und Teufel". Dieses ist mir leider nicht bekannt, so dass ich auch nichts über die Qualität des Werkes schreiben kann und es somit als Vergleich weg fallen muss. BLUTECK steuern hier die ersten vier der insgesamt acht Lieder bei. Geboten wird hier rotziger deutscher Untergrund Schwarzmetall, der eine gewisse Punk-Attitüde nicht verbergen kann. Man hört BLUTECK zu jeder Zeit diese absolute 'Fuck Off'-Einstellung und das Garagen-Flair an. Die Musik an sich ist vielleicht nicht unbedingt der Rede wert, ist simpel gestrickt und minimalistisch gehalten - besitzt jedoch einen äußerst authentischen Charakter, was die ganze Angelegenheit wieder ziemlich charmant macht. Zwar mag die Art des Gesangs nicht unbedingt jedermanns Sache sein, aber dafür ist diese Musik nun ja auch wirklich nicht gemacht. Das einzige, was ich hier doch etwas zu übertrieben und kitschig finde, sind die auf Streicher getrimmten Keyboards gen Ende von "Ekstase - Das Spiel mit der Klinge" - ansonsten ist der Horde hier ein recht solider Gesamt-Beitrag gelungen.

Das Duo MORBID CONTEMPT zelebriert nun die letzten vier Songs. Aufmerksam wurde ich auf die Band als sie anno 2013 via Urtod Void (damals noch Urtod Records) ihre Demo-CD "Morbide Verachtung" veröffentlichten, welches letztendlich aber ein eher durchwachsendes und durchschnittliches Werk darstellte (die Review lässt sich >>hier<< finden). Mit diesem hat das Material hier aber nur noch bedingt etwas zu tun. Man merkt, dass die Band an sich gearbeitet und sich wohl auch die ein oder andere Kritik zu Herzen genommen hat. Klar, dass die Band trotzdem keinen Innovationspreis einfahren wird. Was die MORBID CONTEMPT hier zelebrieren ist eingängiger Underground Black Metal der alten Schule, der auf tiefer gestimmte Gitarren und einen rotzigen Gesang setzt. Auch hier ist eine gewisse Garagen-Punk-Attitüde erkennbar, weshalb beide Horden auch musikalisch ganz gut harmonieren. Dabei ist die Musik auch hier wieder recht simpel und minimalistisch ausgefallen, besitzt aber zweifelsohne Spirit. Nicht unerwähnt bleiben soll das Sample mit einem Zitat von Varg Vikernes am Anfang von "Kunst aus Feuer und Gewalt" - der Zusammenhang wird sich wohl nur denjenigen erschließen, die um die Hintergründe dieser Ära des Black Metal wissen...

Fazit:
Wie gesagt, sollte man von der Split jetzt keine Innovationssprünge erwarten... sollte man aber generell nicht von Bands, die sich BLUTECK oder MORBID CONTEMPT nennen. Unter'm Strich stellt "Blvt.Geist.Tod" eine Veröffentlichung dar, die sich klar an die Underground-Maniacs richtet und auf jegliche Trends einen großen Haufen setzt. Aus dem Underground - für den Underground! Die Stile der Bands muss man mögen, wer jedoch auf der Suche nach einem ordentlich rotzigen Werk mit viel 'fuck off' ist, der wird hier definitiv fündig werden. Die CD wird in einem Digipak erscheinen und auf 300 Exemplare limitiert sein. Zu ergattern gibt es das gute Stück bei Necro Genocide Records oder über Wolfmond Production.

German Underground Black Metal for Maniacs!


Darbietungen:
BlutEck:
01. Verlust
02. Der Tod wird mit dem Wind getragen
03. Succubus
04. Ekstase - Das Spiel mit der Klinge
Morbid Contempt:
05. Kosmos - Khaos
06. Kunst aus Feuer und Gewalt
07. Werwolf
08. Reinheit durch Besessenheit

Laufzeit: ca. 45 Minuten

Review: Burial Sun - Burial Sun (CD, A Fine Day To Die Records - 2017)

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Mit dem hier vorliegenden Werk präsentiert uns die Schmiede A Fine Day To Die aus Spanien ein Re-Release des ersten Albums von BURIAL SUN aus dem Jahr 2011 und legt dieses damit auch gleichzeitig zum ersten Mal auf CD auf. Die Musik der Finnen wird als Noisy Atmospheric Black Metal umschrieben - viel mehr ist zu diesem Projekt auch nicht bekannt. Also dann mal rein in die Anlage und angehört...







Zunächst einmal lässt sich festhalten, dass hier nicht auf einen super derben Noise-Sound gesetzt wurde (glücklicher Weise), sondern sich das ganze als recht atmosphärischer, getragener Melancholic Black Metal erweist. Dabei erweist sich das Tonmaterial zwar als recht schlicht und einfach gehalten, verfehlt seine puristische Wirkung aber nicht. So atmet jeder der insgesamt sechs Songs pure Tradition und Vergangenheit und hinter jeder schwermütigen Note verbirgt sich ein Gänsehaut verursachender Hauch von Nostalgie. Musikalisch bewegt man sich eher im langsamen Midtempo, nimmt sogar stellenweise einen beinahe-Doom-Charakter vor allem in den Gitarren an, legt aber hier und da auch schon mal an Geschwindigkeit zu - verlässt die Gefilden des Midtempo aber nie.

Fazit:
Insgesamt betrachtet ist das Debüt von BURIAL SUN kein schlechtes Album geworden, lässt allerdings Punkte wie Innovation oder wirkliche Eigenständigkeit vollkommen außer Acht. Es gibt hier nicht wirklich etwas zu hören, was man nicht schon einmal woanders gehört hat - allerdings muss ich dem Projekt zugestehen, dass es instrumental nichts zu beanstanden gibt, und man so zumindest nicht den Eindruck gewinnt, das alles bereits x-mal in besserer Präsentation gehört zu haben, was die Sache dann insgesamt doch irgendwie wieder gut und recht solide macht. Letztlich muss aber jeder für sich entscheiden, ob er BURIAL SUN wirklich braucht und eine Chance einräumt. Die CD erschien im Vinyl-Look mit silberner Abspielseite, im Jewelcase mit 4-seitigem Beiheft und ist limitiert auf 666 hand-nummerierte Exemplare. Bestellungen sind wie immer direkt an A Fine Day To Die Records zu entrichten. Alternativ können sich Interessenten aus Deutschland mittlerweile aber auch an einige heimatliche Mailorder wie z.B. Sol Records wenden, die den VÖ-Katalog von AFDTD Records ebenfalls im Programm haben.

Hateful & Atmospheric Melancholic Black Metal. Solide hörenswerte Kost - allerdings auch nichts wirklich Besonderes!


Darbietungen:
01. I
02. II
03. III
04. IV
05. V
06. VI

Laufzeit: ca. 38 Minuten

Review: Thromos - Vergessene Tiefen (CD, Necro Genocide Records - 2017)

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Mal abgesehen von zwei kurzen Auszeiten 2011 und 2013 veröffentlichte das Duo THROMOS aus Roßlau nunmehr seit 2008 jedes Jahr einen neuen Tonträger. Nach einer Reihe von Demos, einem Video und einer EP entstand nämlich in diesem Jahr das Debüt-Album "Verfault & vergessen" - seitdem hat sich einiges getan und man präsentiert mit "Vergessene Tiefen" das inzwischen achte Voll-Album, einmal mehr veröffentlicht durch die Thüringer Schmiede Necro Genocide, bei denen sich die Band ja ziemlich heimisch zu fühlen scheint, ist es doch bereits das zweite Werk nach "Besessen" unter diesem Banner.



Die Aufmachung ist einmal mehr schlicht und einfach gehalten, dafür aber auf den Punkt gebracht und unmissverständlich. Der Minimalismus verfehlt auch hier seine Wirkung in keinster Weise. Allein das Cover mit dem dezent gesetzten Logo und dem recht kleinen, beinahe schon unscheinbaren Titel in der unteren rechten Ecke. Vordergründig ein Mitglied mit Kerzenlicht und einer beschwörenden Geste, sowie einem dritten Auge. Mystisch, okkult und satanisch. Es könnte nicht passender gemacht sein, denn es spiegelt genau die Atmosphäre der Musik wider und lässt die Klänge in Bildern entstehen. So ist THROMOS mit "Vergessene Tiefen" wieder einmal ein pures Underground Black Metal Album gelungen, welches gerade durch seinen kernigen Minimalismus lebt. Den einen wird es vielleicht zu schlicht ausgefallen sein, doch jene haben die Essenz dessen, was Schwarzmetall eigentlich ausmachen sollte, und welche THROMOS in ihrer Musik wunderbar einzufangen wissen, wohl eher nicht begriffen. Dabei ist den beiden Mannen Mortifer Daemon und Nissen das kleine Kunststück geglückt, sich innerhalb ihrer eng gesteckten Grenzen voll zu entfalten: die Atmosphäre des neuen Albums lebt zwar in erster Linie durch räudige Wildheit, die die absolut kalt-desolaten und primitiven Stücke erzeugen, doch wird das Geschehen immer wieder von sehr okkulten und rhythmischen Passagen aufgelockert und aufgewertet. Auch instumentale Solo-Parts ("Durch das Auge des Teufels") und gezielte Tempowechsel lassen sich ausmachen. Sogar akustische Passagen sind dem Black Metal beigefügt ("Vereint in Seiner Dunkelheit"). In kompositorischer Hinsicht ist "Vergessene Tiefen" also definitiv das ausgereifteste Werk der Band bisher - ein zu nennender Anspiel-Tipp wäre hier auf jeden Fall "Monotonie des kosmischen Zerfalls".

Fazit:
Die beiden Recken aus Sachsen-Anhalt haben wieder zugeschlagen... und ihr neues Album "Vergessene Tiefen" ist das wohl mit Abstand beste, was sie bisher veröffentlicht haben. Es ist in seiner Ganzheit vielleicht nicht ganz so böse wie "Hexenkult" oder "Alte okkulte Macht", bietet dafür aber umso mehr Mystik und ausgefeiltere Atmosphären. Interessant ist hier natürlich auch, wenn man sich den Vorgänger betrachtet, dass sich die Band bereits dort über den Namen des Nachfolgers einig gewesen sein muss, wird er doch in der letzten Zeile von "Besessen" erwähnt... die CD kommt im Jewelcase und hat eine mir unbekannte Auflage (ich denke mal, mehr als 500 werden es wohl nicht sein). Sichern könnt ihr euch euer Exemplar direkt über Necro Genocide Records oder auch über Wolfmond Production, welche das Album beide für jeweils 10,- Euronnen anbieten.

True Occult German Underground Black Metal - nothin' more to say!


Darbietungen:
01. Fremde Stimmen aus zeitlosen Welten
02. Im Zentrum des Nichts
03. Baphomet
04. Kalte verlorene Dimensionen
05. Durch das Auge des Teufels
06. Monotonie des kosmischen Zerfalls
07. Vereint in Seiner Dunkelheit
08. Unmenschliche Präsenz
09. Vergessene Tiefen
10. Unbetitelt

Laufzeit: ca. 64 Minuten

Review: Runespell - Aeons of Ancient Blood (MC, Iron Bonehead Productions - 2017)

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Aus Australien stammt das neue Projekt von Nightwolf, der bereits mit BLOOD STRONGHOLD oder ETERNUM auf sich aufmerksam machte. RUNESPELL lautet der Name und "Aeons of Ancient Blood" ist die erste fertig gestellte Demo-Präsentation, welche vor einigen Tagen von Iron Bonehead veröffentlicht wurde. Was sie taugt, lest ihr nun...








Insgesamt hält die Kassette fünf Lieder bereit, von denen allerdings das erste als kurzes Instrumental-Intro dient und das dritte als Zwischenspiel. Was bleibt sind also drei reguläre Stück, auf die ich mich hauptsächlich konzentrieren möchte. "The Calling..." präsentiert sich für ein Intro zwar solide, bietet allerdings jetzt auch nichts wirklich Aufregendes. "War-Wolf Virtue" dagegen prescht dann aber direkt ordentlich nach vorne und bereits hier wird deutlich, dass der musikalische Stil sich stark an den polnischen Black Metal der 90er orientiert, aber auch einige Anleihen an den französischen Schwarzmetall bietet oder an die Szene aus Quebec erinnert. Da trifft ungezähmte Wildheit ala GRAVELAND's "Thousand Swords" auf episch-triste Hymnen Marke Norman Shores und den mitreißenden atmosphärischen Stil von FORTERESSE. Das ist alles nicht wirklich neu, doch klingt RUNESPELL doch recht authentisch in dem, was er zelebriert. Und genau deshalb funktioniert "Aeons of Ancient Blood" in meinen Augen auch wunderbar, wenn auch die kurze Spielzeit wirklich schade ist.

Fazit:
RUNESPELL's Debüt-Demo kann definitiv was. Paganer Black Metal vom alten Schlag, der aber nicht angestaubt klingt, sondern im Gegenteil sehr vital und erfrischend fernab jeglicher Klischees. "Aeons of Ancient Blood" hat eindeutig das Zeug dazu, sich auf Dauer gesehen zu einem Kult-Demo zu mausern - leider trüben die Überschaubarkeit der Beiträge sowie die doch recht kurze Spielzeit den Gesamteindruck ein wenig. Die äußerst professionell aufgemachte Kassette erhaltet ihr für 6,- Euronnen im Mailorder von Iron Bonehead Productions.

Atmospheric Black Metal - potentielles Kult-Demo... meine Empfehlung!


Darbietungen:
01. The Calling...
02. War-Wolf Virtue
03. Steel Wings
04. The Dark Roots of Iron Valor
05. Aeons of Ancient Blood

Laufzeit: ca. 23 Minuten

Review: Grav - Projektioner af död (LP, Darker than Black Records - 2017)

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Ganze vier neue Veröffentlichungen hat GRAV, eines der vielen (noch existierenden) Ptojekte von Sir N. (u.a. SVARTRIT, DAUDADAGR, ex-KAOS SACRAMENTUM) in diesem Jahr aufzuweisen. Darunter befinden sich neben diesem Voll-Album noch ein weiteres, eine MLP und eine Kompilation.



Auf Grund der Anzahl, der nahezu zeitgleich erschienenden Platten, darf man wohl grundsätzlich zunächst einmal skeptisch sein, ob das hier dann qualitativ hochwertig ist. Ich pickte mir also das erste neue Album raus und legte es ohne großartige Erwartungen auf den Teller. Konnten mich ja schon die letzten Veröffentlichungen der Projekte des Herrn Svartdöden, der ja teils auch mit den eng mit den Arbeiten von Sir N. verbunden war oder immer noch ist, eher kaum hinter dem Ofen hervorlocken oder enttäuschten mich sogar regelrecht (das aktuelle Werk AZELISASSATH's ist es in meinen Augen nicht einmal wert auch nur ein Wort darüber zu verlieren). Wie verhält es sih nun bei Sir N.'s GRAV? Erfreulicher Weise anders, wie schon nach den ersten Klängen klar wird. Klar, auch hier wird kaum etwas Neues geboten, doch GRAV versteht es auf Anhieb, mich mit dem zelebrierten Black Metal in seinen Bann zu ziehen. Düster, melancholisch, kalt und hasserfüllt zeigt sich der Stil, den ich immer schon bei dieser Band schätzte. Kompositorisch macht dem Herrn keiner etwas vor und Sir N. versteht es meisterlich, aus seinem minimalistischen Schwarzmetall ein Maximum an atmosphärischer Finsternis und kontinuierlicher Spannungsbögen heraus zu holen. Beeindruckend!

Fazit:
Wilder und ungezügelter Underground Black Metal zwischen majestätischer und erhabener Atmosphäre und absoluter Dunkelheit und Negativität. Für mich ganz klar ein Werk, was schon jetzt den Aufdruck "KVLT" verdient! Die Tatsache, dass die - im übrigen nicht sichtbar limitierte - Vinyl-Scheibe wieder einmal über Darker than Black veröffentliht wurde, wird wohl einige potentielle Interessenten vom Kauf eher abhalten, aber das Problem haben ja auch Anhänger von ACHERONTAS oder ASCENSION mit W.T.C. - letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er in welcher Form unterstützt. Wer nicht direkt beim Label bestellen möchte, der wende sich einfach an den Underground-Dealer seines Vertrauens.

Pure Black Metal aus Schweden - fuckin' Kvlt!


Darbietungen:
01. Projektioner af död
02. Förlamad i min egen besvärjelse
03. Själslig fördömelse
04. Psychotic Shadows
05. Worlds of illusions
06. Possessed by Demon Energy
07. Hypnoses (Anti-krist)
08. Timeless Depression
09. Undergångsvals


Laufzeit: ca. 46 Minuten
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