Aus dem Hause Wolfmond Production erschien dieser Tag die neue Split zwischen den beiden deutschen Horden IMPERA und TRANSZENDENZ, die zudem beide aus Frankenberg stammen. Mit dem Musiker Moz gibt es gar eine verbindende Überschneidung zwischen den beiden Bands.
Das Schaffen des Labels habe ich nun auch schon seit längerem nicht verfolgt. Tatsächlich handelt es sich bei TRANSZENDENZ aber um keine allzu großen Unbekannten, da diese Formation aus der Asche einer alt-eingesessenen Wolfmond-Horde hervor gegangen ist...
Doch von Anfang an: Bei IMPERA, die die CD einleiten handelt es sich um eine drei-köpfige Truppe, welche sich aus Moz (verantwortlich für Gesang, Gitarren, Bass, Keyboard und Schlagwerk), Lord Inferus (Schlagwerk und Gitarre) und Der Ketzer (Gitarre) zusammensetzt.
Die Band wurde bereits 2008 gegründet und kann bisher eine Demo (Impera Promo, 2010), sowie ein Voll-Album mit dem Titel Temple ov Anti-Cosmos aus dem Jahr 2011 und eine weitere Split mit S:S:S (2013).
TRANSZENDENZ indes ist der Nachfolger von SYNDROM EINSAMKEIT. Die Umbenennung gab man offiziell am 15. Februar bekannt. Warum diese erfolgte, lässt sich natürlich nur mutmaßen, aber ich schätze mal, dass der Name der Band den Verantwortlichen inzwischen wohl nicht mehr als sehr geeignet schien, um die Aussage hinter der Gruppe zu repräsentieren. Wäre zumindest verständlich, wenn man bedenkt, welchen thematischen Wandel die Band inzwischen vollzogen hat. (>>hier<< lässt sich eine Rezension zum letzten SYNDROM EINSAMKEIT-Werk, der EP Gottesvernichtung aus dem letzten Jahr nachlesen). Hier also das erste Material der neuen Truppe in Form einer Split-Veröffentlichung.
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IMPERA beginnen mit insgesamt drei Liedern, wobei 'So öffnet die Tore für den Transzendentalen Imperator'lediglich als ambiente Introduktion Verwendung findet. Sphärisch, aber nihilistisch, beinahe schon etwas zu monoton, ohne eine wirklich tiefgreifende Trance ähnliche Stimmung zu erzeugen, die wahrscheinlich angestrebt wurde.
Der erste wirkliche Beitrag 'Clairvoyance'legt dann aber aber bereits ordentlich los, wobei das jetzt nicht heißt, dass einen hier brutale Blastbeats und Schnelligkeit entgegenschallt, eher im Gegenteil hält man sich hier in einem langsameren Midtempo auf, das eine regelrechte meditative Atmosphäre zu erzeugen vermag. Die instrumentale Darbietung ist auf solidem Underground-Niveau, und lässt Platz für einige improvisiert klingende Einschübe, vor allem an den Gitarren. Der Gesang erweist sich auch als ziemlich gelungen. Sonderbar emotionslos, was aber insgesamt der eher spirituellen Stimmung nur dienlich ist.
Dagegen erweist sich 'A Walk around the Tower'als etwas dumpfer in der Produktion und bietet vielleicht auch deshalb eine direktere und kompromisslosere Black Metal-Atmosphäre. Alles wird etwas grimmiger, die Instrumente klingen räudiger, der Gesang keifender. Insgesamt muss ich sagen, dass mir dieses Stück besser gefällt, als das vorherige.
Leider ist dann aber auch schon Schluss mit IMPERA, und es erklingen die ersten Riffs von TRANSZENDENZ. Diese zelebrieren dann ebenfalls zwei (wirkliche) Lieder, ein Outro hat man nicht noch hinten dran geklatscht.
'Gepriesen sei die Dunkelheit'macht dann auch gleich deutlich, dass man auf den beiden Stücken den eingeschlagenem Pfad des düster-räudigen Schwarzmetalls der letzten SYNDROM EINSAMKEIT-EP treu geblieben ist. Von depressiven Anwandlungen keine Spur mehr, hier beherrschen eher mystisch-okkulte Momente absoluter Finsternis das Geschehen.
Diese Stimmung setzt sich auch in 'Geistermacht'fort, und erinnert passagenweise gar etwas an andere deutsche Horden wie SHARDS OF A LOST WORLD oder auch WALDSEEL.
Auch dass die Band mittlerweile aus vier, anstatt zwei Leuten besteht, hört man ihnen an.
Das Klangbild macht einen viel druckvolleren und auch ausgereifteren Eindruck.
Letzte Stund übernimmt dabei weiterhin den Part des Gesangs, während Wolfmond (nunmehr unter dem Pseudonym Mustex aktiv) eine der beiden Gitarren spielt. Nebo (ASHTAVAKRA) übernimmt die zweite, während Moz hinter dem Schlagwerk Platz nimmt.
Fazit:
Insgesamt eine mehr als lohnenswerte Split-Veröffentlichung, die aber leider auch recht kurz ausgefallen ist, wenn man das eigentlich ziemlich überflüssige Intro abzieht.
TRANSZENDENZ vermögen es im gesamten Kontext auch ein Quäntchen mehr zu überzeugen, als ihre Kollegen von IMPERA, da ihre hier zelebrierten Lieder einheitlicher klingen. Wirklich schlecht macht das IMPERA nun aber auch nicht.
Neben einer digitalen Version der Split, existiert auch eine auf 20 Stück limitierte bedruckte CDr des Werkes im Slimcase. Beide Fassungen sind noch über das Bandcamp von Wolfmond Production erhältlich.
In näherer Zukunft sollen wohl auch noch eine Auflage im Kassetten- und Schallplatten-Format folgen... man darf also gespannt sein!
Zwei recht authentische Beiträge aus dem Deutschen Untergrund, wobei mich TRANSZENDENZ eine Spur mehr überzeugen, als ihre Split-Kollegen. Unterm Strich ist die gesamte Split aber mehr als empfehlenswert!
Darbietungen:
Impera
01. So öffnet die Tore für den Transzendentalen Imperator
02. Clairvoyance
03. A Walk around the Tower
Transzendenz
04. Gepriesen sei die Dunkelheit
05. Geistermacht
Laufzeit: ca. 27 Minuten
Das Schaffen des Labels habe ich nun auch schon seit längerem nicht verfolgt. Tatsächlich handelt es sich bei TRANSZENDENZ aber um keine allzu großen Unbekannten, da diese Formation aus der Asche einer alt-eingesessenen Wolfmond-Horde hervor gegangen ist...
Doch von Anfang an: Bei IMPERA, die die CD einleiten handelt es sich um eine drei-köpfige Truppe, welche sich aus Moz (verantwortlich für Gesang, Gitarren, Bass, Keyboard und Schlagwerk), Lord Inferus (Schlagwerk und Gitarre) und Der Ketzer (Gitarre) zusammensetzt.
Die Band wurde bereits 2008 gegründet und kann bisher eine Demo (Impera Promo, 2010), sowie ein Voll-Album mit dem Titel Temple ov Anti-Cosmos aus dem Jahr 2011 und eine weitere Split mit S:S:S (2013).
TRANSZENDENZ indes ist der Nachfolger von SYNDROM EINSAMKEIT. Die Umbenennung gab man offiziell am 15. Februar bekannt. Warum diese erfolgte, lässt sich natürlich nur mutmaßen, aber ich schätze mal, dass der Name der Band den Verantwortlichen inzwischen wohl nicht mehr als sehr geeignet schien, um die Aussage hinter der Gruppe zu repräsentieren. Wäre zumindest verständlich, wenn man bedenkt, welchen thematischen Wandel die Band inzwischen vollzogen hat. (>>hier<< lässt sich eine Rezension zum letzten SYNDROM EINSAMKEIT-Werk, der EP Gottesvernichtung aus dem letzten Jahr nachlesen). Hier also das erste Material der neuen Truppe in Form einer Split-Veröffentlichung.


IMPERA beginnen mit insgesamt drei Liedern, wobei 'So öffnet die Tore für den Transzendentalen Imperator'lediglich als ambiente Introduktion Verwendung findet. Sphärisch, aber nihilistisch, beinahe schon etwas zu monoton, ohne eine wirklich tiefgreifende Trance ähnliche Stimmung zu erzeugen, die wahrscheinlich angestrebt wurde.
Der erste wirkliche Beitrag 'Clairvoyance'legt dann aber aber bereits ordentlich los, wobei das jetzt nicht heißt, dass einen hier brutale Blastbeats und Schnelligkeit entgegenschallt, eher im Gegenteil hält man sich hier in einem langsameren Midtempo auf, das eine regelrechte meditative Atmosphäre zu erzeugen vermag. Die instrumentale Darbietung ist auf solidem Underground-Niveau, und lässt Platz für einige improvisiert klingende Einschübe, vor allem an den Gitarren. Der Gesang erweist sich auch als ziemlich gelungen. Sonderbar emotionslos, was aber insgesamt der eher spirituellen Stimmung nur dienlich ist.
Dagegen erweist sich 'A Walk around the Tower'als etwas dumpfer in der Produktion und bietet vielleicht auch deshalb eine direktere und kompromisslosere Black Metal-Atmosphäre. Alles wird etwas grimmiger, die Instrumente klingen räudiger, der Gesang keifender. Insgesamt muss ich sagen, dass mir dieses Stück besser gefällt, als das vorherige.
Leider ist dann aber auch schon Schluss mit IMPERA, und es erklingen die ersten Riffs von TRANSZENDENZ. Diese zelebrieren dann ebenfalls zwei (wirkliche) Lieder, ein Outro hat man nicht noch hinten dran geklatscht.
'Gepriesen sei die Dunkelheit'macht dann auch gleich deutlich, dass man auf den beiden Stücken den eingeschlagenem Pfad des düster-räudigen Schwarzmetalls der letzten SYNDROM EINSAMKEIT-EP treu geblieben ist. Von depressiven Anwandlungen keine Spur mehr, hier beherrschen eher mystisch-okkulte Momente absoluter Finsternis das Geschehen.
Diese Stimmung setzt sich auch in 'Geistermacht'fort, und erinnert passagenweise gar etwas an andere deutsche Horden wie SHARDS OF A LOST WORLD oder auch WALDSEEL.
Auch dass die Band mittlerweile aus vier, anstatt zwei Leuten besteht, hört man ihnen an.
Das Klangbild macht einen viel druckvolleren und auch ausgereifteren Eindruck.
Letzte Stund übernimmt dabei weiterhin den Part des Gesangs, während Wolfmond (nunmehr unter dem Pseudonym Mustex aktiv) eine der beiden Gitarren spielt. Nebo (ASHTAVAKRA) übernimmt die zweite, während Moz hinter dem Schlagwerk Platz nimmt.
Fazit:
Insgesamt eine mehr als lohnenswerte Split-Veröffentlichung, die aber leider auch recht kurz ausgefallen ist, wenn man das eigentlich ziemlich überflüssige Intro abzieht.
TRANSZENDENZ vermögen es im gesamten Kontext auch ein Quäntchen mehr zu überzeugen, als ihre Kollegen von IMPERA, da ihre hier zelebrierten Lieder einheitlicher klingen. Wirklich schlecht macht das IMPERA nun aber auch nicht.
Neben einer digitalen Version der Split, existiert auch eine auf 20 Stück limitierte bedruckte CDr des Werkes im Slimcase. Beide Fassungen sind noch über das Bandcamp von Wolfmond Production erhältlich.
In näherer Zukunft sollen wohl auch noch eine Auflage im Kassetten- und Schallplatten-Format folgen... man darf also gespannt sein!
Zwei recht authentische Beiträge aus dem Deutschen Untergrund, wobei mich TRANSZENDENZ eine Spur mehr überzeugen, als ihre Split-Kollegen. Unterm Strich ist die gesamte Split aber mehr als empfehlenswert!
Darbietungen:
Impera
01. So öffnet die Tore für den Transzendentalen Imperator
02. Clairvoyance
03. A Walk around the Tower
Transzendenz
04. Gepriesen sei die Dunkelheit
05. Geistermacht
Laufzeit: ca. 27 Minuten