Neues aus Mexiko! Caligo Arcanum Productions veröffentlichte vor einer Weile eine Split-CD zwischen der mexikanischen Schwarzmetall-Horde VFANHTHORE, welche mich ja bereits mit ihrer überaus ranzigen Demo-Präsentation zu überzeugen wussten (eine Rezension lässt sich >>hier<< finden) und dem infernalischen Duo SHADOWS OF BLACK CANDLELIGHT aus Südkorea, welches hier allerdings noch als Solo-Projekt agiert.
Beginnen wir mit VFANHTHORE, die die ersten drei Lieder beitragen. "Murceguilla - Verdad - Degeneración (Crepúsculo Ignominante)" macht gleich von Anfang an deutlich, dass an dem räudigen Stil weiter festgehalten wird. Was auf "Tremebunda Calígine Regionalista" eingeläutet wurde, wird hier also konsequent fortgesetzt, wenn man auch zugestehen muss, dass dann wohl doch nun ein wenig Zeit in die Nachproduktion des Liedgutes gesteckt wurde, und so erschallt das weit über 10-minütige Epos relativ klar aus den Boxen. Mit klar meine ich jetzt aber keine Hochglanz-Produktion. Hier regiert immer noch der ranzige und räudige Underground, jedoch hat man im Gegensatz zur Demo doch ein paar Nuancen besser hervorgehoben, und so klingen die drei Lieder in ihrer Ganzheit einfach auch etwas "angenehmer" für die geneigte Hörerschaft. Mit "Interludio - Éxodo (Descendit)" folgt ein instrumentales Zwischenspiel, welches Dark Ambient mit Dungeon Synth und Einflüssen traditioneller Folklore mischt und eine beängstigende Atmosphäre aufweist. Mit dem dritten Lied "Vorágine de Lluvia y Niebla (Re-recorded 2017)" präsentiert man dann einen alten Song in neuem Gewand. Nicht umsonst hatte ich mich bei meinem Supporter-Video für die Review zur Demo-CD für diesen Beitrag entschieden, dieses Potential erkannte wohl auch die Band selbst und nahm dieses Stück noch einmal komplett neu und aktuellen Klangbild auf. Das Resultat ist definitiv anders als das Original, es hat aber nichts von seiner düsteren Essenz eingebüßt. Die unheimlichen Samples gen Ende jagen mir auch hier einen wohligen Schauer über den Rücken.
Es folgen die letzten beiden Lieder, welche SHADOWS OF BLACK CANDLELIGHT zelebrieren. "Born From Hell" erinnert mich in den Gitarren etwas an den Beginn von NARGAROTH's Demo "Fuck off nowadays Black Metal" ("Black Metal ist Krieg", you know?!), unterlegt mit unheimlichen Keyboard-Klängen und Chor-Samples. Was folgt ist schlicht und ergreifend als räudiger, bestialischer Underground Black Metal zu bezeichnen, der keine Kompromisse eingeht. Schnell, gradlinig, allerdings auch um ein paar nette Details bereichert, die das Ganze etwas aufwerten. Amüsanter Weise erinnert mich das Ende dann auch wieder sehr an alte NARGAROTH zu Demo-Zeiten (bereits erwähnte "Fuck off..." oder die "Herbstleyd" Demo). "Spirits from the Black Grail" beginnt dann wieder mit ein paar düsteren Samples und geht dann über in einen zunächst etwas rockigen Teil, bevor man dann wieder in den recht bolzenden Stil übergeht, der dann aber auch immer wieder ein paar rhythmische Einlagen enthält. Dann wird es zur Mitte hin ruhig und ein atmosphärischer Part an der Akustikgitarre setzt ein, bis es dann wieder in einen bestialischen Black Metal übergeht. Zum Ende hin finden dann noch einmal beinahe schon als besinnlich zu bezeichnende Chor-Samples ihren Einsatz, bevor alles in einem Strudel aus düsterem Okkultismus versinkt.
Fazit:
Die beiden Herrschaften von VFANHTHORE überraschen hier mit ihrem Klang. Das Potential, was sie bereits auf ihrer Demo-Veröffentlichung erkennen ließen, haben sie hier noch einmal mehr ausgeschöpft und zelebrieren hier eine räudige Mixtur aus orthodoxem Satanismus, spiritueller Dunkelheit und melancholischem Okkultismus. SHADOWS OF BLACK CANDLELIGHT debütiert gleichzeitig mit dieser Split-CD, zeigt im Verlauf auch einige musikalische Schwächen, kann sich jedoch durch einige Details doch vom Einheitsbrei etwas abheben. Ich bin gespannt, wie die Musik nun als Duo klingen wird, denn bald soll in der neuen Besetzung das erste Voll-Album unter Talheim Records aus Österreich erscheinen. Diese Split-CD indes kommt als Pro-CDr im Digipak daher und ist auf 100 Exemplare limitiert (wie bei Caligo Arcanum üblich hand-nummeriert). Interessenten aus Europa können sich, sofern sie nicht direkt in Mexiko bestellen wollen, etwa an A Fine Day To Die Records aus Spanien wenden, welcher die CD im Distro führt.
Pure Satanic Madness and True Sick Blackness!
Darbietungen:
Vfanhthore:
01. Murceguilla - Verdad - Degeneración (Crepúsculo Ignominante)
Beginnen wir mit VFANHTHORE, die die ersten drei Lieder beitragen. "Murceguilla - Verdad - Degeneración (Crepúsculo Ignominante)" macht gleich von Anfang an deutlich, dass an dem räudigen Stil weiter festgehalten wird. Was auf "Tremebunda Calígine Regionalista" eingeläutet wurde, wird hier also konsequent fortgesetzt, wenn man auch zugestehen muss, dass dann wohl doch nun ein wenig Zeit in die Nachproduktion des Liedgutes gesteckt wurde, und so erschallt das weit über 10-minütige Epos relativ klar aus den Boxen. Mit klar meine ich jetzt aber keine Hochglanz-Produktion. Hier regiert immer noch der ranzige und räudige Underground, jedoch hat man im Gegensatz zur Demo doch ein paar Nuancen besser hervorgehoben, und so klingen die drei Lieder in ihrer Ganzheit einfach auch etwas "angenehmer" für die geneigte Hörerschaft. Mit "Interludio - Éxodo (Descendit)" folgt ein instrumentales Zwischenspiel, welches Dark Ambient mit Dungeon Synth und Einflüssen traditioneller Folklore mischt und eine beängstigende Atmosphäre aufweist. Mit dem dritten Lied "Vorágine de Lluvia y Niebla (Re-recorded 2017)" präsentiert man dann einen alten Song in neuem Gewand. Nicht umsonst hatte ich mich bei meinem Supporter-Video für die Review zur Demo-CD für diesen Beitrag entschieden, dieses Potential erkannte wohl auch die Band selbst und nahm dieses Stück noch einmal komplett neu und aktuellen Klangbild auf. Das Resultat ist definitiv anders als das Original, es hat aber nichts von seiner düsteren Essenz eingebüßt. Die unheimlichen Samples gen Ende jagen mir auch hier einen wohligen Schauer über den Rücken.
Es folgen die letzten beiden Lieder, welche SHADOWS OF BLACK CANDLELIGHT zelebrieren. "Born From Hell" erinnert mich in den Gitarren etwas an den Beginn von NARGAROTH's Demo "Fuck off nowadays Black Metal" ("Black Metal ist Krieg", you know?!), unterlegt mit unheimlichen Keyboard-Klängen und Chor-Samples. Was folgt ist schlicht und ergreifend als räudiger, bestialischer Underground Black Metal zu bezeichnen, der keine Kompromisse eingeht. Schnell, gradlinig, allerdings auch um ein paar nette Details bereichert, die das Ganze etwas aufwerten. Amüsanter Weise erinnert mich das Ende dann auch wieder sehr an alte NARGAROTH zu Demo-Zeiten (bereits erwähnte "Fuck off..." oder die "Herbstleyd" Demo). "Spirits from the Black Grail" beginnt dann wieder mit ein paar düsteren Samples und geht dann über in einen zunächst etwas rockigen Teil, bevor man dann wieder in den recht bolzenden Stil übergeht, der dann aber auch immer wieder ein paar rhythmische Einlagen enthält. Dann wird es zur Mitte hin ruhig und ein atmosphärischer Part an der Akustikgitarre setzt ein, bis es dann wieder in einen bestialischen Black Metal übergeht. Zum Ende hin finden dann noch einmal beinahe schon als besinnlich zu bezeichnende Chor-Samples ihren Einsatz, bevor alles in einem Strudel aus düsterem Okkultismus versinkt.
Fazit:
Die beiden Herrschaften von VFANHTHORE überraschen hier mit ihrem Klang. Das Potential, was sie bereits auf ihrer Demo-Veröffentlichung erkennen ließen, haben sie hier noch einmal mehr ausgeschöpft und zelebrieren hier eine räudige Mixtur aus orthodoxem Satanismus, spiritueller Dunkelheit und melancholischem Okkultismus. SHADOWS OF BLACK CANDLELIGHT debütiert gleichzeitig mit dieser Split-CD, zeigt im Verlauf auch einige musikalische Schwächen, kann sich jedoch durch einige Details doch vom Einheitsbrei etwas abheben. Ich bin gespannt, wie die Musik nun als Duo klingen wird, denn bald soll in der neuen Besetzung das erste Voll-Album unter Talheim Records aus Österreich erscheinen. Diese Split-CD indes kommt als Pro-CDr im Digipak daher und ist auf 100 Exemplare limitiert (wie bei Caligo Arcanum üblich hand-nummeriert). Interessenten aus Europa können sich, sofern sie nicht direkt in Mexiko bestellen wollen, etwa an A Fine Day To Die Records aus Spanien wenden, welcher die CD im Distro führt.
Pure Satanic Madness and True Sick Blackness!
Darbietungen:
Vfanhthore:
01. Murceguilla - Verdad - Degeneración (Crepúsculo Ignominante)
02. Interludio - Éxodo (Descendit) (Instrumental)
03. Vorágine de Lluvia y Niebla (Re-recorded 2017)
Shadows of Black Candlelight:
04. Born From Hell
05. Spirits from the Black Grail
Laufzeit: ca. 35 Minuten