PLAGUES... dieser Name verfolgt mich nun schon seit ein paar Jahren, seitdem ich 2014 die Debüt-Demo besprochen hatte. In dieser Zeit haben die drei Herren aus USA noch zwei weitere Demos eingespielt sowie einige Live-Erfahrung in der lokalen Szene sammeln können und waren auf Samplern vertreten. "The Great Dark Devotion" stellt nun das erste wirkliche Album dar und ob sich das Warten auf selbiges gelohnt hat, lest ihr im folgenden...
Das Debüt der drei Mannen, die sich Misanthropic Metal auf die Fahne geschrieben haben, hat wirklich einiges an Zeit verschlungen, so wie mir scheint. Zumindest kam mir die Wartezeit enorm lange vor. Dass die Band aber auch gute Zeit in das Album investiert hat, merkt man ihm an. "The Great Dark Devotion" ist von der Produktion her das bisher mächtigste Werk der Horde, und klingt gleichzeitig alles andere als sauber oder über-produziert - im Gegenteil. PLAGUES hört man die rotzige Underground-Attitüde mehr als nur an, sie schon beinahe körperlich spürbar und so manch einen Zeitgenossen wird es doch verwundern, was die Band, die meiner Meinung nach eine großartige erste Demo hinlegte, der zwei solide Nachfolger folgten, die insgesamt betrachtet aber doch etwas in der Qualität nachließen, aus sich gemacht hat. Das Trio legt mit ihrem Debüt ein erstaunlich eingängiges Werk vor, was ich wohl uneingeschränkt zu dem besten zählen würde, was ich in letzter Zeit aus dem US-amerikanischen Underground zu hören bekommen habe. Rau wie Scheiße und doch so voller Details und erhabener dunkler Majestätik, dass es fast schon eine Wonne ist, dieser menschenverachtenden Kombo zu lauschen. Gerade in den erhabenen Passagen, die alleine durch die sehr epischen Gitarren erzeugt werden, erinnern mich PLAGUES an gute alte INQUISITION, welche ihren Zenit wohl schon längst überschritten haben (nachdem das letzte Album ja ein ziemlicher Flop war in meinen Augen). Ob es nun aber okkulte und fast schon rituelle Momente wie bei "Dust" sind, die bereits erwähnten voller Erhabenheit wie bei "Ascension" oder die Brutalität in den Vordergrund rückt wie bei "Hell" oder "Sins"... "The Great Dark Devotion" ist ein Meisterwerk des heutigen Underground Black Metal. Für einige scheint Black Metal halt doch noch mehr zu sein, als 'bloß nur Musik'...
Fazit:
Bleibt mir nicht mehr viel zu sagen... PLAGUES bieten ihr Album einmal mehr über die Plattform bandcamp.com in digitaler Form zum Download an, desweiteren hat man auch die Möglichkeit über die Horde eine limitierte Fassung auf Kassette zu erwerben, was ebenfalls über das Bandcamp-Profil möglich ist. Ob es das Werk auch auf noch ein weiteres Format schafft, bleibt abzuwarten, wäre aber mehr als wünschenswert! PLAGUES bieten den Download für einen Kurs von 6.66 USD an, das Tape für 9,- USD, was ich persönlich schon recht happig finde.
USBM at its best!
Darbietungen:
01. Collapse
02. Abyss
03. Ascension
04. Dust
05. Winter Tomb
06. Hell
07. Sins
08. Devotion
Laufzeit: ca. 46 Minuten
Das Debüt der drei Mannen, die sich Misanthropic Metal auf die Fahne geschrieben haben, hat wirklich einiges an Zeit verschlungen, so wie mir scheint. Zumindest kam mir die Wartezeit enorm lange vor. Dass die Band aber auch gute Zeit in das Album investiert hat, merkt man ihm an. "The Great Dark Devotion" ist von der Produktion her das bisher mächtigste Werk der Horde, und klingt gleichzeitig alles andere als sauber oder über-produziert - im Gegenteil. PLAGUES hört man die rotzige Underground-Attitüde mehr als nur an, sie schon beinahe körperlich spürbar und so manch einen Zeitgenossen wird es doch verwundern, was die Band, die meiner Meinung nach eine großartige erste Demo hinlegte, der zwei solide Nachfolger folgten, die insgesamt betrachtet aber doch etwas in der Qualität nachließen, aus sich gemacht hat. Das Trio legt mit ihrem Debüt ein erstaunlich eingängiges Werk vor, was ich wohl uneingeschränkt zu dem besten zählen würde, was ich in letzter Zeit aus dem US-amerikanischen Underground zu hören bekommen habe. Rau wie Scheiße und doch so voller Details und erhabener dunkler Majestätik, dass es fast schon eine Wonne ist, dieser menschenverachtenden Kombo zu lauschen. Gerade in den erhabenen Passagen, die alleine durch die sehr epischen Gitarren erzeugt werden, erinnern mich PLAGUES an gute alte INQUISITION, welche ihren Zenit wohl schon längst überschritten haben (nachdem das letzte Album ja ein ziemlicher Flop war in meinen Augen). Ob es nun aber okkulte und fast schon rituelle Momente wie bei "Dust" sind, die bereits erwähnten voller Erhabenheit wie bei "Ascension" oder die Brutalität in den Vordergrund rückt wie bei "Hell" oder "Sins"... "The Great Dark Devotion" ist ein Meisterwerk des heutigen Underground Black Metal. Für einige scheint Black Metal halt doch noch mehr zu sein, als 'bloß nur Musik'...
Fazit:
Bleibt mir nicht mehr viel zu sagen... PLAGUES bieten ihr Album einmal mehr über die Plattform bandcamp.com in digitaler Form zum Download an, desweiteren hat man auch die Möglichkeit über die Horde eine limitierte Fassung auf Kassette zu erwerben, was ebenfalls über das Bandcamp-Profil möglich ist. Ob es das Werk auch auf noch ein weiteres Format schafft, bleibt abzuwarten, wäre aber mehr als wünschenswert! PLAGUES bieten den Download für einen Kurs von 6.66 USD an, das Tape für 9,- USD, was ich persönlich schon recht happig finde.
USBM at its best!
Darbietungen:
01. Collapse
02. Abyss
03. Ascension
04. Dust
05. Winter Tomb
06. Hell
07. Sins
08. Devotion
Laufzeit: ca. 46 Minuten