Bei Luzifer... sollte mich tatsächlich mal jemand in meinem Leben erhört haben?! Noch in der Rezension zur Wiederveröffentlichung von "Blut & Krieg" philosophierte ich darüber, wie schön doch ein Vinyl-Releases dieser Kult-Demo wäre. Und siehe da: ein knappes halbes Jahr später erscheint "The Winter Falls Over The Land" nun endlich auf Schallplatte.
Ich denke zur Musik erübrigt sich jede weitere Erklärung. Moonblood ist einfach Kult. Punkt. Und das hat nichts mit den Verheerlichungen zu tun, welche damals eine gewisse deutsche Ein-Mann-Band zum besten gegeben hat. Denn die Überband ist Moonblood nun auch nicht, und unter den etlichen Rehearsals, Demos, Splits und den beiden Alben war auch ziemlich Mumpitz dabei - dennoch zelebriert, bzw. zelebrierte die Band guten, wenn auch etwas typisch klingenden Mitt-90er Schwarzmetall aus Deutschen Landen. Was sie allerdings von anderen Kombos gleichen Stils abhob, war die fühlbare Hingabe und die Authensität, welche die Gruppe an den Tag legte. Diese anti-kommerzielle Haltung, diese Verschlossenheit, dieses "rar-machen".
Was diese Veröffentlichung angeht, gibt es absolut nichts zu beanstanden. Das weiße Vinyl in einer einfachen Hülle enthält ein zweiseitig bedrucktes Beiblatt mit Texten (in Runenschrift), einem Portrait und Infos zur Aufnahme. Die Aufnahmen sind im übrigen remastered worden, unterscheiden sich zwar nicht grundsätzlich von den Originalen, erschallen aber ungleich druckvoller aus den Boxen, zudem finde ich den Gesang etwas hallender, was dem ganzen sehr gut zu Gesicht steht. Ein kleiner Fehler scheint sich dennoch ins Cover geschlichen zu haben: so ist "The winter falls over the land" als drittes Lied angegeben, was eigentlich auf den ersten Blick darauf schließen ließe, dass hier die Reihenfolge zweier Songs geändert wurde. Dem ist jedoch nicht so, wenn man die Platte abspielt: an dritter Stelle befindet sich weiterhin das Stück "The gates of eternity".
Fazit:
In meinen Augen das Beste, was Moonblood Zeit ihres Bestehens jemals veröffentlicht haben. Ob und auf wie viele die LP limitiert ist, kann ich leider nicht sagen. Auch ist keine Angabe auf der Label-Seite vermerkt. Aber ob limitiert oder nicht: dieses Teil gehört definitiv in jede ernstzunehmende Schwarzmetall-Platten-Sammlung und stellt in meinen Augen auch so etwas wie ein geschichtliches Dokument der deutschen Szene um 1995 dar.
9.5 / 10 Punkte
Darbietungen:
A-01. Intro
A-02. Nightly mass
A-03. The gates of eternity (auf dem Cover fälschlicher Weise Lied 06)
B-04. A land where the sky is black
B-05. In the shadow of the inverted Krucifix
B-06. The winter falls over the land (auf dem Cover fälschlicher Weise Lied 03)
B-07. Outro
Ich denke zur Musik erübrigt sich jede weitere Erklärung. Moonblood ist einfach Kult. Punkt. Und das hat nichts mit den Verheerlichungen zu tun, welche damals eine gewisse deutsche Ein-Mann-Band zum besten gegeben hat. Denn die Überband ist Moonblood nun auch nicht, und unter den etlichen Rehearsals, Demos, Splits und den beiden Alben war auch ziemlich Mumpitz dabei - dennoch zelebriert, bzw. zelebrierte die Band guten, wenn auch etwas typisch klingenden Mitt-90er Schwarzmetall aus Deutschen Landen. Was sie allerdings von anderen Kombos gleichen Stils abhob, war die fühlbare Hingabe und die Authensität, welche die Gruppe an den Tag legte. Diese anti-kommerzielle Haltung, diese Verschlossenheit, dieses "rar-machen".
Was diese Veröffentlichung angeht, gibt es absolut nichts zu beanstanden. Das weiße Vinyl in einer einfachen Hülle enthält ein zweiseitig bedrucktes Beiblatt mit Texten (in Runenschrift), einem Portrait und Infos zur Aufnahme. Die Aufnahmen sind im übrigen remastered worden, unterscheiden sich zwar nicht grundsätzlich von den Originalen, erschallen aber ungleich druckvoller aus den Boxen, zudem finde ich den Gesang etwas hallender, was dem ganzen sehr gut zu Gesicht steht. Ein kleiner Fehler scheint sich dennoch ins Cover geschlichen zu haben: so ist "The winter falls over the land" als drittes Lied angegeben, was eigentlich auf den ersten Blick darauf schließen ließe, dass hier die Reihenfolge zweier Songs geändert wurde. Dem ist jedoch nicht so, wenn man die Platte abspielt: an dritter Stelle befindet sich weiterhin das Stück "The gates of eternity".
Fazit:
In meinen Augen das Beste, was Moonblood Zeit ihres Bestehens jemals veröffentlicht haben. Ob und auf wie viele die LP limitiert ist, kann ich leider nicht sagen. Auch ist keine Angabe auf der Label-Seite vermerkt. Aber ob limitiert oder nicht: dieses Teil gehört definitiv in jede ernstzunehmende Schwarzmetall-Platten-Sammlung und stellt in meinen Augen auch so etwas wie ein geschichtliches Dokument der deutschen Szene um 1995 dar.
9.5 / 10 Punkte
Darbietungen:
A-01. Intro
A-02. Nightly mass
A-03. The gates of eternity (auf dem Cover fälschlicher Weise Lied 06)
B-04. A land where the sky is black
B-05. In the shadow of the inverted Krucifix
B-06. The winter falls over the land (auf dem Cover fälschlicher Weise Lied 03)
B-07. Outro